E-Autos: So jagt die Polizei bald Verbrecher

Die Münchner Polizei schont die Umwelt und geht zukünftig im blauen Elektro-Auto auf Verbrecherjagd.
von  az
So sehen die neuen Flitzer der Polizei aus.
So sehen die neuen Flitzer der Polizei aus. © rah

Altstadt - Ein bisschen ungewohnt sehen die neuen Polizei-BMW aus, die Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag in München übergab. Etwas kleiner als andere Dienstfahrzeuge und blau sind sie. Doch nicht nur äußerlich sind die blauen Autos eine Neuerung: die BMW i3 sind Elektrofahrzeuge. Die drei Autos werden zunächst in München, Augsburg und Nürnberg im Einsatz sein.

150 Stundenkilometer fahren sie in der Spitze, die Reichweite beträgt bis zu 160 Kilometer - dann muss der Akku wieder aufgeladen werden - im Schnitt etwa sechs Stunden. Wenn's pressiert, gibt es  spezielle "Schnellladestationen", an denen in nur 30 Minuten bis zu 80 Prozent Akkuleistung geladen werden können. "Wir sind gespannt, wie sich das innovative und umweltfreundliche Fahrzeugkonzept im harten Polizeialltag bewährt", sagte Innenminister Herrmann.

Die Fahrzeuge sind - wie jedes andere Polizeiauto auch - mit Sondersignalanlagen ausgestattet. Wie sich Martinshorn und Funkverkehr auf die Akkuleistung auswirken, ist allerdings noch nicht ganz geklärt. Gerade für den Einsatz in den Innenstädten sollen die neuen Fahrzeuge geeignet sein, etwa bei der Begleitung von Demos oder kürzeren Streifenfahrten.

"Sofern sich der Einsatz der BMW i3 bewährt, werden wir weitere Elektrofahrzeuge bei der Bayerischen Polizei einsetzen", kündigte Herrmann an.

An die Farbe können sich die Münchner auch schon einmal gewöhnen: Bis 2017 soll das altbekannte Grün in Bayern komplett ausgetauscht werden - vom Hubschrauber bis zur Uniform.

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