Drogenrazzia in der "Burger & Lobster Bank"
In der Nacht auf Sonntag crasht die Polizei eine Drogenparty in einem Restaurant in der Altstadt. Bei der Razzia konnten drei Männer festgenommen werden, im Restaurant
München - Liebevoll „BLB“ nennen die Fans exklusiver Küche das Szenerestaurant in der Nähe des Maximiliansplatzes, im Herzen der Maxvorstadt. Banker, Börsenhändler und Hipster – sie alle genießen die Spezialitäten des Hauses, beispielsweise einen Burger aus Rinderfilet mit Garnelen und Büffelmozarella für schlappe 24,50 Euro, oder einen halben Hummer für knappe 30 Euro. Oder eine Pulle Schampus für knapp 300 Euro.
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Doch es sind nicht nur die feinen Speisen, die die Küchencrew zaubert und die Gäste in Scharen in die Burger & Lobster Bank locken. In der Cocktailbar wird regelmäßig bis tief in die Nacht gefeiert – und das offensichtlich nicht nur mit alkoholischen Getränken.
Schon länger im Visier der Drogenfahnder
Drogenfahnder bekamen den Tipp, dass es im „BLB“ zu „massiven Rauschgiftverstößen kommt“. Verdeckt und unauffällig sahen sich die Ermittler zunächst in dem Restaurant und der Cocktailbar um. Der Verdacht bestätigte sich. Am frühen Sonntagmorgen stattete die Kripo dem Szene-Lokal mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss in der Tasche einen Besuch ab. Gegen 3.40 Uhr war die Schlemmer-Party im „BLB“ noch voll im Gange. Die Gäste feierten, bis die Beamten anfingen, von der Küche, über die Toiletten bis zu den Büros und dem Gästebereich alles auf den Kopf zu stellen.
Bei drei Personen wurden die Fahnder fündig. Ein 30-Jähriger wurde mit einigen Gramm Marihuana erwischt. Zwei weitere Verdächtige im Alter von 29 und 30 Jahren hatten mehrere Gramm Kokain dabei. Einer der Männer leistete massiv Widerstand, als ihn die Beamten festnahmen.
Während vorne im Restaurant geschlemmt wurde, stieg an dem Abend hinten im Toilettenbereich offenbar die Koks-Party. Die Rauschgiftfahnder stießen auf „erhebliche Konsumspuren von Kokain“, sagt Polizeisprecherin Constanze Spitzweck. Darunter auch eine „Line“, eine schmale Linie aus Kokain. Der Besitzer des Stoffs hatte sich allerdings rechtzeitig aus dem Staub machen können.
Inwiefern das Personal von den illegalen Koks-Partys wusste oder gar darin involviert war, müssen die weiteren Ermittlungen jetzt klären.
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