Drogenhandel in Sendlinger Supermarkt: Inhaber auf der Flucht

Sendling - Offiziell verkaufte der 34-jährige Inhaber eines Einzelhandelsgeschäfts in Sendling hauptsächlich Lebensmittel. Weniger offiziell hatte er für seine Kunden aber auch Pflanzen der besonderen Art im Angebot – und verkaufte Marihuana und Haschisch.
Der Hinweis auf dieses nicht ganz legale Nebeneinkommen kam von der Erdinger Kripo. Am 27. Juli nahm die Polizei einen 43-jährigen Tatverdächtigen fest, der an dem Geschäft beteiligt ist. Er wird vorerst nichts mehr verkaufen, denn er befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Drogenhandel im Supermarkt aufgeflogen: Inhaber auf der Flucht
Nach der Festnahme durchsuchten Beamte die Geschäftsräume und mehrere Wohnungen in München – und fanden ein außergewöhnlich vielfältiges Sortiment: 845 Gramm Kokain, 19 Kilogramm Marihuana und Haschisch, sowie eine scharfe Schusswaffe und 7.200 Euro Bargeld.
Nur den Inhaber des Ladens hat die Polizei bisher noch nicht gefunden. Er ist auf der Flucht und wohl nicht der einzige, der im Moment versucht, der Polizei aus dem Weg zu gehen: Aufgrund der Menge der Drogen ermitteln sie gegen eine Bande.
Gegen den 34-jährigen Inhaber wird mit Haftbefehl gefahndet. Wenn die Polizei ihn schnappt, wird er also erstmal nicht mehr hinter seinem Ladentisch stehen – das Geschäft hat ohnehin inzwischen nicht mehr geöffnet. Dem mutmaßlichen Drogendealer blüht eine Freiheitsstrafe von sieben bis acht Jahren. jw