Drei Verletzte bei heftigem Wohnhausbrand in München-Ramersdorf

Ramersdorf - Gegen 22 Uhr ging der Alarm ein: In der Hechtseestraße in München-Ramersdorf stand eine Wohnung im Dachgeschoss eines dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshauses in Flammen.
Das Feuer griff auch auf den Dachstuhl über und die Feuerwehr hatte alle Mühe, die Lage in den Griff zu bekommen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden - zwei Drehleiterfahrzeuge waren dafür im Einsatz. Wie sich herausstellte, war dem Brand eine heftige Verpuffung vorausgegangen, ausgelöst durch Verschütten von Benzin.
Ramersdorf: Drei Personen bei Brand verletzt
Noch während der Löscharbeiten stellte sich bei der Polizei ein 36-Jähriger. Der Mann gab zu, die elterliche Wohnung nach einem Streit angezündet zu haben. Er war eigens nach der Auseinandersetzung zur Tankstelle gegangen und hatte einen Bezinkanister gekauft.
Bei der Brandstiftung erlitt der 36-Jährige Verbrennungen und musste genauso wie seine Eltern (Rauchgasvergiftungen) in einer Klinik behandelt werden. Insgesamt wurden bei dem Brand vier Menschen verletzt.
Das Gebäude, in dem auch ein Zeitschriftenladen mit Poststelle untergebracht ist, wurde durch den Brand so schwer beschädigt, dass es nicht mehr nutzbar ist. Der Sachschaden liegt laut Feuerwehr im hohen sechsstelligen Bereich. Der 36-jährige Koch wurde festgenommen.
Im Einsatz waren zwei Löschzüge, mehrere Sonderfahrzeuge sowie die Freiwillige Feuerwehr. Die Hechtseestraße musste für mehrere Stunden in Richtung Osten gesperrt werden.
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