Drei falsche Polizisten locken Busfahrer mit 100.000 Euro in München in eine Falle

Ludwigsvorstadt - Ein 45 Jahre alter Busfahrer sollte in München für seinen Chef rund 100.000 Euro abholen und zu ihm in die Türkei bringen. Dabei wurde der Mann von drei Männern abgepasst und in eine Falle gelockt.
München: Mann trägt Weste mit der Aufschrift Polizei
Ein Täter fing den Geldkurier ab, kurz nachdem er am Freitag vergangener Woche gegen 14.20 Uhr in der Goethestraße das Geld in einem Geschäft abgeholt hatte. Der angebliche Polizist behauptete, der 45-Jährige sei festgenommen.
Er fesselte dessen Hände mit Handschellen auf den Rücken. Dann brachte er den Busfahrer zu einem dunklen Lieferwagen. Dort warteten die beiden Komplizen, zwei der Männer trugen nach Angaben des Opfers Westen mit der Aufschrift Polizei.
Die Täter verschleppen ihr Opfer in einem dunklen Lieferwagen
Das Trio nahm dem Kurier das Geld für den Busunternehmer in der Türkei ab, auch das Handy und den Geldbeutel des Opfers nahmen sie an sich. Anschließend fuhren die Entführer mit dem Mann auf die andere Seite der Stadt. Dort setzten die Täter das gefesselte Opfer am Tucherpark aus. Die Täter verschwanden anschließend.
Mit auf den Rücken gefesselten Händen bittet der Geldkurier um Hilfe
Der noch immer mit auf den Rücken gefesselte Busfahrer bat Passanten um Hilfe. Die verständigten gegen 16.45 Uhr die Polizei. Die Beamten nahmen dem Opfer die Handschellen ab. Eine Großfahndung nach den drei unbekannten Männern verlief erfolglos. Die Polizei bittet um Hinweise (Telefon 089/29100).