Drei Bundespolizisten verletzt

Am Dienstag sind gleich drei Bundespolizisten bei verschiedenen Einsätzen rund um den Hauptbahnhof verletzt worden. Einer wurde von einem Auto angefahren.
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Drei Bundespolizeisten wurden am Dienstag bei Einsätzen verletzt.
Bundespolizei Drei Bundespolizeisten wurden am Dienstag bei Einsätzen verletzt.

 

Am Dienstag sind gleich drei Bundespolizisten bei verschiedenen Einsätzen rund um den Hauptbahnhof verletzt worden. Einer wurde von einem Auto angefahren.

Ludwigsvorstadt - Bei drei Einsätzen verletzten sich am Dienstagabend, 22. April, drei Beamte der Bundespolizeiinspektion München.

Kurz nach 13 Uhr kam es am Haupteingang des Münchner Hauptbahnhofes zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer 25-Jährigen und ihrem 49-jährigen Lebensgefährten. Die Frau kratze den Mann am Hals, woraufhin eine 27-jährige Bundespolizistin eingriff. Dabei wurde die Beamtin von der 25-Jährigen aus der Ludwigsvorstadt, die blutverschmierte Hände sowie eine ansteckende Hautkrankheit hatte, von der jungen Frau gekratzt.

Die 25-Jährige wurde mit Verdacht auf Medikamenteneinfluss in eine Münchner Klinik verbracht. Die Bundespolizistin, bei der ein Bluttest zur Abklärung einer möglichen Ansteckung wegen Blutkontaktes veranlasst wurde, brach ihren Dienst ab.

Gegen die 25-Jährige wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung ermittelt.

Gegen 17 Uhr war eine Steife der Bundespolizei am Gleis 12 zur Abklärung von Personalien vom Zugbegleitpersonal zu einem Mann gerufen worden, der ohne Fahrschein mit dem EC 219 aus Richtung Stuttgart zum Hauptbahnhof gefahren war. Als der Mann die Uniformierten erkannte, flüchtete er. Dabei lief er aus dem Bahnhof über die Bayerstraße und anschließend, kurz vor einem ankommenden Fahrzeug, über die Paul-Heyse-Straße.

Der den Flüchtenden verfolgende 23-jährige Beamte erkannte das ankommende Fahrzeug zu spät und wurde von diesem erfasst. Dabei wurde er über die Motorhaube gegen die Frontscheibe geschleudert und kam auf der Straße zum Liegen. Der Beamte erlitt äußere Verletzungen wie Prellungen und Hautabschürfungen sowie einen Schock und musste ärztlich behandelt werden. Er konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen.

Der Fahrzeugführer erlitt einen Schock. Der zweite Beamte brach die Verfolgung ab um dem Kollegen Erste Hilfe zu leisten. Der Tatverdächtige konnte unerkannt entkommen. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.

Das Verkehrsunfallkommando des Polizeipräsidium München hat den Unfall aufgenommen und führt die Ermittlungen.

Kurz nach 20 Uhr sprach eine Streife der Bundespolizei am Haupteingang des Münchner Hauptbahnhofes einen 23-Jährige an, der einer Personenkontrolle unterzogen werden sollte. Nachdem er die Kontrolle zunächst verweigerte, störte er diese später mehrfach durch renitentes Verhalten. Als er eine zuvor am Boden abgestellte gefüllte Bierflasche wieder aufnahm und diese trotz wiederholter Aufforderung nicht mehr abstellte, kam es zu einem Gerangel mit einem Beamten, in dessen Folge die Flasche zu Boden fiel und zu Bruch ging.

Nachdem der 23-Jährige aus der Ludwigsvorstadt einem Platzverweis nicht nachkam, wurde dieser mit unmittelbarem Zwang durchgesetzt. Dabei wehrte sich der Mann und es kam zu Widerstandshandlungen, bei denen ein 29-jähriger Bundespolizist Schürfwunden am Ellenbogen erlitt. Der 23-Jährige, bei dem ein Atemalkoholtest einen Promillewert von 1,88 ergab, klagte über Schmerzen an der Nase, eine offensichtliche Verletzung war jedoch nicht erkennbar.

 

 

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