Drei Buben retten Hund an gefährlicher Straße

Auf dem Heimweg entdecken drei Kinder einen völlig verängstigten Rüden im Westend. Wie die Freunde daraufhin das Herrchen von „Jack“ aufgespürt haben
Nina Job |
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Philipp, Neal und Francesco (von links) mit "Jack".
AZ Philipp, Neal und Francesco (von links) mit "Jack".

Westend - Es dämmerte schon, als sich Philipp (13), Neal (11) und Francesco (10) am Freitag nach dem Fußballtraining bei 1880 mit ihren Rädern und Longboards auf den Weg nach Hause machten. Ihre Eltern warteten mit dem Abendbrot. Doch da entdeckten die Buben in der Tübinger Straße im Westend einen herrenlosen Hund. „Er stand neben einem parkenden Auto direkt neben der Straße und winselte“, erzählt Neal. „Wir hatten Angst, dass er überfahren wird“, berichtet Francesco. Der Mittlere Ring ist nicht weit entfernt.

Was nun? Ein Herrchen oder Frauchen ist weit und breit nicht zu sehen. Auch kein anderer Erwachsener, den sie um Hilfe bitten können.

Die Buben beschließen, die Polizei zu rufen. Philipp fasst sich ein Herz und ruft die 110 an. Er nennt seinen Namen und die Adresse und erzählt von dem verängstigten Hund.

Dann stellt er sich an die Straße, um nach dem Streifenwagen Ausschau zu halten. Doch die Zeit verstreicht, die Polizei hat wahrscheinlich viel zu tun.

Nach einer halben Stunde steht der Hund immer noch an der Straße und winselt. Inzwischen ist es dunkel geworden, aber die Buben harren aus. Schließlich kommt doch noch jemand vorbei: eine Fahrradfahrerin. Francesco spricht sie an. „Hallo? Haben Sie einen Hundebesitzer gesehen? Können Sie uns helfen?“ Gemeinsam locken sie den Hund an, halten ihn am Halsband fest, damit er nicht wieder wegläuft. Der Hund zittert.

Da entdecken sie eine Marke an seinem Halsband. Der Rüde ist bei der Tierschutzorganisation Tasso registriert. Die Frau ruft bei der Hotline (061 90- 93 73 00) an, gibt die Nummer durch. Der Tasso-Mitarbeiter verspricht, den Besitzer sofort zu verständigen.

Und tatsächlich: Fünf Minuten später kommt der Besitzer aus einem nahen Schrebergarten geeilt. Domenico C. ist erleichtert: „Ich habe Jack schon überall gesucht!“ Überschwänglich bedankt er sich bei den Kindern. Jetzt können sie sich auf den Heimweg machen.

Aber vorher ruft Philipp noch einmal die 110 an. Stolz sagt er: „Sie brauchen nicht mehr zu kommen. Wir haben den Besitzer gefunden!“

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