Dramatische Bootsunfälle: Feuerwehr im Dauereinsatz

Am Samstag kentern gleich drei Boote in der Wasserwalze an der Marienklausenbrücke, die sich durch den vielen Regen in eine tödliche Gefahr verwandelt hat. Polizei und Feuerwehr mussten die Verunglückten teils mit dem Hubschrauber retten.
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Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.
Feuerwehr München 4 Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.
Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.
Feuerwehr München 4 Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.
Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.
Feuerwehr München 4 Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.
Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.
Feuerwehr München 4 Schiffbruch auf der Isar. Die Bilder von den Rettungseinsätzen.

Thalkirchen – Gleich dreimal mussten am Samstag Einsatzkräfte der Feuerwehr München und der Wasserwacht an die Isar, im Bereich der Marienklausenbrücke ausrücken. Aufgrund der abströmenden Regenfälle der letzten Tag hat die Isar derzeit eine Strömungsgeschwindigkeit von mindestens zwei Meter pro Sekunde (entspr.: 7,2 km/h).

Um 15.28 Uhr kenterte ein Schlauchboot mit sechs Personen an der Wasserwalze des Wehrs. Als die Feuerwehr eintraf, hielten sich vier Insassen an einem Baumstamm im Wasser fest, zwei waren bereits abgetrieben. Ein Boot der Tauchergruppe wurde ins Wasser gelassen und zeitgleich stiegen weitere Einsatzkräfte mit Überlebensanzügen zu den Gekenterten hinab. Alle Verunfallten wurden teils mit dem Boot, die übrigen durch die Einsatzkräfte mit Überlebensanzügen und Leinen an Land gebracht. Mehrere Notarzt- und Rettungsteams untersuchten die Geretteten, die alle Anzeichen einer Unterkühlung zeigten und transportierten sie vorsorglich in Münchner Krankenhäuser.

Zu einem zweiten Einsatz um 17.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte wieder alarmiert. Diesmal handelte es sich um ein Schlauchboot mit drei Insassen. Zwei von ihnen waren ins Wasser gefallen, eine Person noch auf dem Boot. Hubschrauberbesatzungen retteten zwei der Personen. Eine noch im Wasser treibende Person konnte etwas Flussabwärts durch weitere Einsatzkräfte an Land gebracht werden. Auch diese drei Patienten wurden vor Ort untersucht und zur Kontrolle in Münchner Kliniken transportiert.

Gegen 19.36 Uhr erfolgte die dritte Alarmierung an die Isar zur Marienklause. Dieses mal waren zwei Bootfahrer in Not geraten und mussten durch Einsatzkräfte gerettet werden. Aufgrund der Entwicklung der letzten Stunden wurde durch die zuständigen Einsatzleiter entschieden, dass bis auf Weiteres durch die Polizei alle Boote an der Großhesseloher Brücke aufgehalten und an Land gebracht werden.

In diesem Zusammenhang wird dringend vor einer Einfahrt in eine Wehranlage gewarnt. Die Wasserwalzen, die nach solchen Anlagen entstehen haben ein enormes Gefahrenpotential. Insbesondere bei einer Hochwasserlagen wie sie derzeit vorhanden ist, sollten Unerfahrene von einer Bootsfahrt generell absehen. Es gibt Flussaufwärts in sicherem Abstand immer Warnhinweise und Anlegestellen für Bootsfahrer, um vor solchen Gefahrenstellen einen Fluss verlassen zu können.

 

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