Drängeln, pressen, quetschen

Ludwigsvorstadt - Es ist warm im Untergrund. Hat heute jemand sein Deo vergessen? In der U-Bahn kann der Geruch leicht auffliegen. Aber so ist das im Sommer. Es gibt Schlimmeres. Nur zu Stoßzeiten wie an diesem Donnerstagmorgen wird es im Gedränge unangenehm eng.
Viele haben frei, Schüler ziehen in Gruppen zu Klassenausflügen, Touristen kämpfen mit Münchnern, die zur Arbeit fahren, um einen Sitzplatz. Oder an Tagen wie am Donnerstag auch gern um einen Stehplatz.
Wer Glück hat, darf ins volle U-Bahnabteil noch zusteigen, aber wo festhalten in Richtung Hauptbahnhof? Schon an der Fraunhoferstraße wird es eng. Dort steigt am Morgen fast niemand aus, nur ein.
Behinderungen gab es an diesem Morgen auf der U3 und U6. Eine Stromschiene auf der Strecke war gebrochen.