Diskussionsrunde: "Die Erinnerung des Anderen"
Neuhausen - 100 Jahre ist der Ausbruch des Ersten Weltkriegs her. Inzwischen gibt es digitale Möglichkeiten, neue kuratorische Ansätze und Entwicklungen in der populären Kultur, über die an diese Urkatastrophe erinnert wird. Aber wie sieht die Erinnerungskultur in anderen Ländern aus? Was wird erinnert und in welcher Form? Diese Fragen diskutieren am 1. April unter anderem Barbara Korte von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und Jean-Yves Lenaour von der Université de Toulouse-Le Mirail in der Zentrale des Goethe-Instituts in München.
Philipp Blom, Journalist und Autor von „Der taumelnde Kontinent: Europa 1900 – 1914“, moderiert die Diskussion.Geschichte boomt: Medien, Archive und Forschung widmen der Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg im Gedenkjahr 2014 gesteigerte Aufmerksamkeit. Am 1. April beleuchten das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, das Goethe-Institut und das Institut Français die Diskussion über Erinnerung und Historie aus einem kulturübergreifenden Blickwinkel.
Experten aus Frankreich, Österreich, Belgien und Deutschland tauschen sich darüber aus, wie man in ihrer Heimat mit dem Thema umgeht und welche Bedeutung der Erste Weltkrieg auch heute noch hat. Darunter zum Beispiel Museumskoordinator Piet Chielens und die Literaturwissenschaftlerin Barbara Korte. Gemeinsam mit dem Historiker Jean-Yves Lenaour und Arndt Weinrich vom Deutschen Historischen Institut Paris sprechen sie über populäre, museale und mediale Geschichtskulturen, die zugleich unterschiedliche europäische Perspektiven auf die Epoche des Ersten Weltkriegs reflektieren. Moderiert wird die Veranstaltung durch den Journalisten und Historiker Philipp Blom, das Grußwort hält Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts.
Wann: Dienstag 1. April um 19 Uhr
Wo: Goethe-Institut Zentrale, Hilmar-Hoffmann-Saal Dachauer Straße 122
Eintritt frei. Die Veranstaltung wird simultan übersetzt.
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