Diesen Kiosk kennt jeder!
Altstadt - Heiner von Hausen hat seinen Kiosk schon über 30 Jahre, seit 1979. Früher war der geborene Tegernseer in der Gastronomie tätig. Seine Familie – sie stammt aus Kanada, Österreich und von Hausens zweiter Heimat Italien – ist so international wie seine Kundschaft. Praktisch also, dass von Hausen vier Sprachen spricht: Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch – so kann er sich gut mit den vielen Touristen verständigen, die zu ihm kommen.
Haben Sie schon einmal besonders kuriose oder spannende Situationen erlebt?
Das kann man wohl laut sagen, ich habe hier schon viel miterlebt! Einen Brand, zum Beispiel. Kurios fand ich, dass ich meine Genehmigung für den Pavillon erst 1982 erhalten habe – es hat 12 Jahre gedauert, sie zu bekommen. Mein Pavillon war früher übrigens noch kleiner, aber dafür wärmer. Jetzt hab ich immerhin mehr Platz.
Sind die Kunden typisch für das Viertel?
Nein – hier tummeln sich natürlich viele Touristen. Aber ich habe auch viele Stammkunden, darunter sogar welche, die extra aus Grünwald kommen, um sich bei mir bestimmte internationale Zeitschriften zu holen.
Was macht Ihnen besonders viel Freude an Ihrem Beruf?
Der Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen; meine Sprachkenntnisse einsetzen zu können; das bunte Treiben hier.
Wer gehörte zu Ihren prominentesten Kunden?
Das war ganz klar Sophia Loren! Aber auch Mario Adorf und andere große Schauspieler waren schon hier.
Was schätzen Sie an Ihrem Stadtviertel besonders?
Die Vielfalt, die Winkel der Altstadt – und dass ich wirklich mitten im Herzen von München bin, zentraler kann man ja gar nicht sein...
Worüber regen Sie sich hier auf?
Über die Dauerbaustelle.
Welche drei Tipps würden Sie Altstadt-Neulingen geben?
Erkundet die Altstadt zu Fuß und geht natürlich auch mal Richtung Maxvorstadt: Schaut Euch die Theatinerkirche, den Hofgarten und das Nationaltheater an – ist ja alles nur ein Katzensprung von hier!
Heiner von Hausen
Weinstraße 12 / Marienhof
80331 München
Tel.: 0 89 / 29 85 62
- Themen:
- Mario Adorf
- Nationaltheater