"Diese Radl stören!"

Mit dem Radl als Tourist die Stadt erkunden - eigentlich eine gute Sache. Aber die geparkten Fahrräder haben Feinde ...
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In der Münchner Innenstadt stehen Leihräder in langen Reihen - wie hier hinter dem Rathaus.
ho In der Münchner Innenstadt stehen Leihräder in langen Reihen - wie hier hinter dem Rathaus.

Altstadt - An vielen Ecken in der Münchner Innenstadt sieht man sie stehen: lange Reihen aneinandergeketteter Radl des meist gleichen Fabrikats. Für einen Stadterkundungs-Trip kann man sie ausleihen. Die Interessengemeinschaft München (IG-München) findet das nicht gut - zumindest, was die Stellplätze der Radl betrifft: Gewerbliche Fahrradanbieter missbrauchen öffentliche Freiflächen ohne Kosten, lautet ihr Vorwurf.

"Wenn ein Gastronom eine Freifläche für Tisch und Stuhl von der Stadt für seine Gäste anmelden muss, werden ihm dafür Gebühren berechnet. Wenn das Heer der gewerblichen Fahrradanbieter sich aber ca. 3.000 qm gewerbliche Stellplätze alleine in der Innenstadt für seine Fahrräder aneignet, wird nichts unternommen", so die Argumentation von IG-München. 

An Marienhof, Schrannenhalle, Dom, Marienplatz, Herrenstraße, Ledererstraße, Alten Peter, Isartor, Stollbergstraße und Heiliggeistkirche und weiteren Orten würden Fahrräder "rücksichtslos, zum Teil behindernd, ohne Eingrenzung ab- und quergestellt".

Nicht nur IG-München, auch das KVR beschwerte sich zuletzt über Stellplätze nichtmotorisierter Verkehrsmittel in der Innenstadt - und zog schließlich Konsequenzen: So mussten die Rikschafahrer am Marienplatz weichen, weil sie laut KVR an ihrem jetzigen Platz wie ein Sperrriegel zwischen Mariensäule und Rischart standen. Aktuell dürfen sie nur noch ums Eck am Rindermarkt parken. Den meisten Rikschafahrern ist das gar nicht recht; sie haben Angst um ihr Geschäft. Sogar eine Pressekonferenz des KVR zu diesem Thema haben sie deshalb gestürmt.

In Sachen Leihrädern hat die AZ am Freitag beim KVR nachgefragt. Die Antwort steht noch aus.

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