Die Wohnmobile nerven!
In der Maria-Theresia-Straße, direkt an den Isar-Grünanlagen, stehen viele Wohnwägen - offenbar auf Dauer.
Bogenhausen - Stellen Sie sich vor, Sie kommen aus der Haustür und auf der Straße parkt ein Wohnmobil, dessen Besitzer in den Gulli pinkelt. Und das morgens, mittags, abends.
Keine schöne Szene. Doch das müssen die Bewohner der Marie-Theresia-Straße in Bogenhausen immer wieder erleben.
Die Straße führt direkt an den Grünanlagen entlang und lädt daher Camper ein, dort ihre Wohnwägen zu parken. Die Fahrzeuge bleiben auch gerne ein paar Tage oder länger stehen, berichten genervte Anwohner. Und sie werden bewohnt.
„Unsere Straße ist doch kein Campingplatz“, beschwert sich eine junge Frau beim Bezirksausschuss Bogenhausen.
Der Ärger ist verständlich. Aber es herrscht Unklarheit, wie man diese Art des Campings in der Stadt unterbinden kann. Man könne die Polizei rufen, wenn ein Wohnmobil zwei Tage an derselben Stelle steht, so ein Vorschlag.
Eigentlich ist aber eine langfristige Lösung geplant. Man könnte Verbotsschilder aufstellen, meinen die Anwohner. Doch der Sachverständige der Polizei ist bisher zögerlich: Man wolle keinen Präzedenzfall schaffen.
Fakt ist: Es gibt Schilder in der Straßenverkehrsordnung, die das Problem beheben können. Zum Beispiel eine Zufahrtsbeschränkung für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen.
Bisher werden Schilder, die das Parken von Wohnmobilen verbieten, in München nur bei Großveranstaltungen zeitweise aufgestellt – zum Beispiel zum Oktoberfest in den an die Theresienwiese angrenzenden Straßen.
Eine dauerhafte Lösung für die Maria-Theresia-Straße wäre neu.
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