"Die Wiege Münchens"

Dieses Jahr feiert das Viertel den 100. Jahrestag seiner Eingemeindung nach München. AZ-Leser Stefan Halbinger schreibt über das Programm.
Oberföhring - Am 1. Juli 1913 wurde Oberföhring von der Königlichen Haupt- und Residenzstadt München einverleibt und zur Stadtgemeinde - es hat somit eine längere Tradition als München.
Oberföhring gilt als die Wiege Münchens, der Ort ist um 400 Jahre älter als die Landeshauptstadt.
Der Name Föhring wird bereits 750 erstmals erwähnt. Auf dem fruchtbaren Lehmboden des östlichen Isarufers ließen sich aber bereits im zweiten Jahrtausend vor Jesus Christus Siedler nieder. Dies lassen vorgeschichtliche Funde von Stein-, Bronze- und Eisengeräten erkennen.
Die Feierlichkeiten zur 100-jährigen Eingemeindung finden am Wochenende 6. und 7. Julis statt.
Der erste Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Lorenz, ab 11 Uhr geht es dann im Bürgerpark weiter. Den Anfang machen die Djembe Trommler, im Anschluss spielt die Daglfinger Blaskapelle.
Am Abend wird ein großes Feuer gezündet. Einige Oberföhringer Künstler stellen ihre Werke aus und öffnen ihre Ateliers im Bürgerpark.
Der Sonntag beginnt mit einem Weißwurstfrühstück unter musikalischer Begleitung einer Swing & Dance-Combo.
Auch für die Kinder gibt es einige Attraktionen: Hüpfburg, Torwandschießen, Dosenwerfen, Kinderschminken. Die Live-Band "Queens of Heart", bekannt vom Faschingstreiben im Bürgerpark, spielt an beiden Tagen ab dem späten Nachmittag.
Mit Bogenhausen, das bereits 1892 eingemeindet wurde, bilden Oberföhring, Daglfing, Denning, Englschalking, Johanneskirchen, Zamdorf und Steinhausen den 13. Stadtbezirk. Bis heute hat sich der Münchner Stadtteil Oberföhring seinen Dorfcharakter behalten, vor allem rund um den Maibaum und den Kirchturm St. Lorenz blieb die Idylle bestehen.
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