"Die Verdistraße ist eine Lebensader"
Hier beantwortet Katharina Graf, die ihr Geschäft in der Verdistraße betreibt, den AZ-Fragebogen.
Obermenzing - Katharina Graf ist schon seit 25 Jahren stolze Besitzerin ihres Geschäftes. Früher arbeitete sie noch in einer Holzhütte in Nymphenburg, jedoch hatte sie damals schon ihren jetzigen Laden in der Verdistraße 60 ins Auge gefasst. Hier beantwortet sie den AZ-Fragebogen.
Wie haben Sie sich Ihren Traum vom eigenen Laden erfüllt?
Ich schrieb die früheren Besitzer einfach an, dass ich nicht mehr in der Holzhütte frieren wolle. Daraufhin erhielt ich die Antwort, ich müsse nur noch einen Winter durchalten, dann gehöre der Laden mir.
Was macht Ihnen an Ihrem Beruf besonders Spaß?
Dass ich hier mein eigener Herr bin und selber entscheiden kann. Wie ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Wenn du nicht lächeln kannst, solltest du dir keinen Laden halten“. Ich bereue nicht, dass ich mir diesen Laden zugelegt habe.
Was bekommt man alles bei Ihnen?
Bei mir gibt’s Schreibwaren, Geschenke für jedermann , Tabak, Lotto, Zeitungen, Zeitschriften, einen Kopierer und vieles mehr.
Welche Tipps haben Sie für Neulinge im Viertel?
Empfehlen kann ich natürlich Schloss Blutenburg . Es gibt dort eine Wiese mit einem See, da sind auch immer viele Jugendliche. Auch an der renaturierten Würm ist es sehr schön, besonders in der Nähe der Mergenthalerstraße.
Stört sie auch etwas im Viertel?
Obermenzing ist ein sehr schönes Viertel, ich fühle mich hier sehr wohl. Die Verdistraße ist allerdings sehr laut, aber eben auch eine Lebensader.
Wer gehört alles zu Ihrem Kundenkreis?
Hauptsächlich die Anwohner, besonders die ältere Kundschaft. Hier ist schon so eine Art Kommunikationszentrum. Für Kunden, die nicht mehr ganz so mobil sind, liefere ich Zeitschriften und Zeitungen sogar persönlich vor die Haustüre ab.
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