Die Tiertafel braucht ein neues Haus!
Kein Strom, kein Wasser: Die Ehrenamtler der Tiertafel arbeiten unter widrigsten Bedingungen. Trotzdem sagt die Stadt, sie habe kein Haus für den Verein. Doch jetzt mischen sich Politiker ein...
Sendling - Krankheit, Rente oder Arbeitslosigkeit: Viele Menschen müssen sich dann nicht nur von ihrem Lebensstandard verabschieden, sondern auch vom geliebten Haustier – weil sie es sich schlicht nicht mehr leisten können. Dann hilft die Münchner Tiertafel. Ehrenamtlich und mit Spenden finanziert, versorgt sie im Monat über 500 Münchner Tierbesitzer mit Futter oder Geld für den Tierarzt.
Doch die Tiertafel ist selbst in Not: Ihre Lager- und Ausgabestelle in der Implerstraße hat keine Dämmung, kein fließendes Wasser und keinen Strom. Eine höhere Miete kann sich der Verein nicht leisten. Die Probleme der Tiertafel sind schon lange bekannt. Jetzt wurde wieder ein Antrag der Stadtrats-Grünen abgeschmettert. Das Kommunalreferat erklärt, „dass in den Beständen des Kommunalreferats keine freie geeignete städtische Immobilie für die Unterbringung der Tiertafel verfügbar ist“.
Die Ehrenamtler von der Tiertafel ärgert das: „Für uns soll es im gesamten Immobilienbestand der Landeshauptstadt keine vier Wände und ein Dach geben? Unwahrscheinlich! Deshalb möchten wir diese Entscheidung so nicht hinnehmen.“ Jetzt mischt sich auch die Stadtrats-CSU ein und hat eine konkrete Idee: Josef Schmid und Evelyne Menges wollen, dass die Stadt prüft, ob man der Tiertafel nicht das Wärterhäuschen im Bavariapark zur Verfügung stellen könnte.
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