Die schönste Weihnachtsdeko der Stadt!

Seit 35 Jahren gibt es die niedlichen Weihnachtsschaufenster im Kaufhof. Dahinter steckt eine Menge Arbeit. Die AZ hat mit dem Schöpfer der Weihnachts-Winterlandschaft gesprochen. 
Myriam Siegert |
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Seit Jahrzehnten sind die Weihnachtsschaufenter mit den beweglichen Stofftieren bei großen und kleinen Münchner beliebt.
Anne Hund Seit Jahrzehnten sind die Weihnachtsschaufenter mit den beweglichen Stofftieren bei großen und kleinen Münchner beliebt.

Seit 35 Jahren gibt es die niedlichen Weihnachtsschaufenster im Kaufhof. Dahinter steckt eine Menge Arbeit. Die AZ hat mit dem Schöpfer der Weihnachts-Winterlandschaft gesprochen. 

Altstadt  - Die Landschaft ist tief mit Watte-Schnee bedeckt, in den Bäumen glitzern Lichtlein, der schlappohrige Hase verstellt als Wächter den Zugang zur Burg die Entchen im Bach wackeln mit den Köpfchen - die Weihnachtsschaufenster vom Kaufhof am Marienplatz mit den vielen beweglichen Plüsch-Tieren sind für viele die schönste Weihnachtsdekoration der Stadt.

Seit über 35 Jahren bezaubern die detailverliebten Dekorationen die großen und kleinen Schaulustigen, für viele Münchner sind sie eine Kindheitserinnerung. Auch heute drücken sich die Kleinen die Nasen an der Scheibe platt und jubeln über jedes Tier, das sie entdecken.

Mehrere hundert Stofftiere braucht es jedes Jahr, um diese Kulisse zusammenzubasteln. Wieviele es genau sind, weiß Harald Illmaier, der Herr über die Kaufhof-Schaufenster, nicht. „Ich habe mir nie die Mühe gemacht, sie zu zählen, aber es sind bestimmt mehrere hundert“, sagt er zur AZ.

Illmaier ist der Leiter des Visuellen Marketings, so die korrekte Berufsbezeichnung, und als solcher verantwortlich für die niedlichen Schaufenster. „Jedes Jahr rufen mich Großmütter an und fragen, wann die Fenster endlich aufmachen, damit sie mit ihren Enkeln kucken können“, erzählt er.

Die beweglichen Tierchen sind Sonderanfertigungen der Knopf-im-Ohr-Firma Steiff. Außerdem kommen noch unbewegliche Plüschtiere, die es im Haus zu kaufen gibt, dazu.

Früher gab es solche Dekorationen häufiger, doch mittlerweile sind sie nur noch in den Großstädten zu sehen. Aus Kostengründen werden die beweglichen Spezialtierchen nicht mehr hergestellt. Harald Illmaier pflegt seinen Bestand von über hundert Figuren, deshalb sehr sorgfältig.

Heuer stellt die Dekoration eine winterliche Deutschlandreise von Hamburg bis zum Bayerischen Wald dar. Deshalb tummeln sich Teddy und Co zum Beispiel in einer Almhütte.

Um die Deko fertig zu bekommen, hat Illmaier mit seinem Team aus mindestens sechs Mitarbeitern nur drei Tage gebraucht. Dabei ist das ein Haufen Arbeit: die Leitungen und Verbindungen müssen gut versteckt sein, aber trotzdem so angebracht, dass nichts kokeln oder schmoren kann, etwa bei Reibung. „Der Brandschutz spielt eine große Rolle“, sagt Illmaier. „Außerdem müssen wir ja noch für die komplette Winterstimmung sorgen.“

Dekoriert wird natürlich hinter verdeckten Schaufenstern. „Damit für die Kinder wirklich ein fertiges Märchen enthüllt wird, wenn der Vorhang fällt und sie nicht schon vorher den Dekorateur im Fenster sehen“, sagt Illmaier.

Bis zum 26. Dezember ist das Plüsch-Wintermärchen in diesem Jahr noch zu bestaunen. Dann wird wieder abgebaut - bis zum nächsten Jahr.

 

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