Die rote Radspur verschwindet

Eine gefährliche Engstelle: Der rote Radl-Streifen vor der Oper wird derzeit entfernt. Stattdessen entsteht hier eine Fußgängerzone mit Radl-Erlaubnis.  
von  ah
Der Radlstreifen vor der Oper wird entfernt.
Der Radlstreifen vor der Oper wird entfernt. © ho

Eine gefährliche Engstelle: Der rote Radl-Streifen vor der Oper wird derzeit entfernt. Stattdessen entsteht hier eine Fußgängerzone mit Radl-Erlaubnis.  

Altstadt - Nur noch ein Rest des roten Radl-Streifens zwischen Marienplatz und Odeonsplatz war nach den Straßenbauarbeiten im Winter geblieben. Jetzt wird auch der letzte rote Abschnitt vor dem Spatenhaus beseitigt.

Immer wieder waren sich Fußgänger und Radler an der Engstelle in die Quere gekommen. Im Stadtrat und zuletzt seitens der Stadtspitze war der Engpass kritisiert worden. Seit kurzem steht fest, dass der Streifen ganz verschwinden soll. Die Stadt hat gerade mit den Straßenarbeiten begonnen und bestätigt: „Der rote Radfahrstreifen an dieser Stelle wird derzeit entfernt. Das Baureferat tauscht aktuell die Gehwegplatten aus.“

Voraussetzung sei „eine verkehrsrechtliche Anordnung“ des KVR gewesen, die die Behörde erst am 13. August erteilt hat. Künftig soll der Bereich als Fußgängerzone ausgewiesen werden, die Radler zwar befahren dürfen, aber bitte rücksichtsvoll.

Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher hat einen anderen Vorschlag: „Die bestehende Freischankfläche könnte, wo es eng wird, näher an das Gebäude gerückt werden“, sagte er der AZ. Dann hätten die Fußgänger mehr Platz und wüssten, wo sie laufen können.

Bickelbacher verweist außerdem auf die Alternativ-Radlroute über die Sparkassenstraße. „Die Nord-Südquerung vom Rindermarkt bis zum Odeonsplatz wird überplant, aber bis dahin dauert es noch eine Weile.“

 

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