Die Melancholie der Stadt - Bilder von Kai Liedtke

Mit Öl bannt der Architekt Kai Liedtke alltägliche Szenen auf die Leinwand. Rauchschwaden, der Blick in den Himmel und scharfkantige Gebäude sind dann zu sehen.
Riem - Der Architekt Kai Liedtke beschäftigt sich auch in seinen Bildern vornehmlich mit der Stadt, ihrer Schönheit, Banalität und Abseitigkeit als tägliche Quelle der Inspiration. Vermeintlich unbedeutende Augenblicke bilden eine eigene kleine Welt der Stille und des Schweigens inmitten einer sonst hektischen Umwelt. Seine Werke stellt er ab 3. Februar im Kulturzentrum Trudering aus.
Die aktuellen Bilder, denen meist ein ausgeprägter Realismus zugrunde liegt, geben sich ganz dem flüchtigen Moment hin und verweigern sich zunächst einer weiteren Deutung jenseits des Sichtbaren. Menschen werden selten dargestellt, wenn, dann meist nur als flüchtige Schatten.
Mit erklärenden Stellungnahmen wollen die Bilder nicht dienen. Die Stille und die Lichtstimmung, die eingefangen werden, legen eine vielleicht tiefersinnige Klarheit über die Szenen, die das eigentlich Banale des Dargestellten durchdringt. Einige ebenfalls zu sehende Bilder aus der „Super- 8- Serie“ lassen farbige Großstadtszenen durch malerisches „Einfrieren“ von sich immer wiederholenden Projektionen von Schwarz-Weiß- Filmen auf die Leinwand entstehen.
Was? Ausstellung "Sieh den Moment"
Wann? 03. Februar bis 20. Februar, Vernissage: Dienstag, 4. Februar, 19 Uhr
Wo? Kulturzentrum Trudering, Wasserburger Landstr. 32