"Die Maxvorstadt ist nicht Schwabing!"

Georg Etscheit (51) ist von Beruf Journalist. Er mag es, dass in der Maxvorstadt nicht nur reiche Münchner wohnen. Hier beantwortet er den Stadtviertel-Fragebogen der AZ
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Stadtteilpolitiker Georg Etscheit (51) ist von Beruf Journalisten. Er mag es, dass in der Maxvorstadt nicht nur reiche Münchner wohnen. Hier beantwortet er den Stadtviertel-Fragebogen der AZ

Was schätzen Sie am Viertel?

Die Tatsache, dass hier nicht nur die Superreichen leben, sondern auch noch ein paar normale Menschen, auch wenn die Gentrifizierung das Viertel längst erfasst hat.

Wo kann man am besten entspannen?

Ich entspanne selten in der Stadt. Wenn ich mit meinem Hund dorthin könnte, wäre es wohl der Alte Nordfriedhof.

Wo gibt es Probleme?

Die von Autos, Radlern und Fußgängern äußerst stark frequentierte Augustenstraße braucht dringend ein modernes Verkehrskonzept im Sinne einer Shared-Space-Lösung. Und natürlich durchgehend Tempo 30 plus konsequenter Überwachung des Tempolimits.

Was ärgert Sie ganz konkret?

Dass immer noch relativ wenig für den Radverkehr getan wird. Eigentlich müsste der Platz für Autos konsequent umverteilt werden.

Welches Vorurteil über das Viertel nervt Sie am meisten?

Es müsste wohl besser Fehlurteil heißen: Dass die Maxvorstadt nicht Schwabing ist.

Was sind die wichtigsten Projekte der nächsten Jahre?

Die Verwirklichung der berühmt-berüchtigten Alternative 5, also die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung in Theresien- und Gabelsbergerstraße. Dann würde die Maxvorstadt endlich nicht mehr von zwei Autorennstrecken zerschnitten.

Und was muss verhindert werden?

Dass immer mehr günstiger Wohnraum vernichtet wird und vor allem bei privaten Bauprojekten immer mehr innerstädtisches Grün in den Hinterhöfen verschwindet

Auf welche Veranstaltung im Stadtteil freuen Sie sich heuer am meisten?


Auf die Wiedereröffnung des Ägyptischen Museums in der Hochschule für Fernsehen und Film

Jeder Ort hat einen „Schandfleck“. Welcher ist das in Ihrem Stadtteil?

Eine Stadt darf auch „Schandflecke“ haben. München sieht eh viel zu geleckt aus.

Angenommen, man dreht einen Film in Ihrem Stadtteil: Welches Genre und Thema würden am besten hierher passen? Und welche Schauspieler?


Mich nervt es, wenn in den Straßen gedreht wird.

Haben Sie drei Tipps für Neulinge im Viertel?


* Das Cafe Jasmin in der Augustenstraße, ein denkmalgeschützter Traum der 50er Jahre! Am Essen und dem Kaffee müssen sie aber noch etwas arbeiten.

* Und bald auf das Kulturprojekt im Alten Heizwerk

Sie möchten auch den Stadtviertel-Fragebogen der AZ ausfüllen? Schreiben Sie einfach an stadtviertel@abendzeitung.de.

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