"Die Ludgwigsbrücke ohne Autos!"
Der Verein "Isarlust" will, dass das Leben am Fluss bunter wird - und an manchen Stellen am liebsten autofrei.
Haidhausen - Wer einmal an der Isar gelebt hat, will oft nicht mehr wegziehen.
Das fängt beim „Kulturstrand“ so wie heuer auf der Corneliusbrücke an, und endet bei geselligen Treffen auf den Stufen oder Brücken. Alle Aktivitäten rund um Münchens Lieblingsfluss will ein Verein jetzt bündeln. Er nennt sich „Isarlust“.
Benjamin David von den „Urbanauten“ und Gasteig-Chefin Brigtte von Welser sind im Vorstand. Genauso wie Ex-Grünen-Stadtrat Sigi Benker – er hatte 2008 mit Sabine Nallinger gefordert, dass die Stadt sich um den innerstädtischen Isarraum kümmert.
Auch Wolfgang Czisch ist mit von der Partie, als junger SPD-Stadtrat hatte er Mitte der 80er die Isar-Renaturierung beantragt. Es hat Jahrzehnte gedauert, seit ein paar Jahren ist die Isar bis zur Corneliusbrücke renaturiert.
Was passiert weiter nördlich an der Isar? Der Verein, zu dem auch Pfarrer Helmut Gottschling zählt, will sich kümmern.
Im Blick hat er zum Beispiel die viel befahrene Ludwigsbrücke. „Wünschenswert wäre dort zumindest temporäre eine autofreie Zone“, sagt Benjamin David beim Weißwurstfrühstück seines Vereins, mitten auf der Ludwigsbrücke.
„Auf lange Sicht schwebt uns dort ein echter Stadtplatz vor“, schwärmt er. So wie damals, um das Jahr 1900 – in der Gegend gab es viele Ausflugslokale, statt wie heute Autos. Wo heute das DAV-Museum auf der Praterinsel ist, stand früher auch ein Café: die „Isarlust“.
Die Freude rund um den Fluss soll mit dem Verein wieder aufleben.
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