"Die kleinen Läden sollen überleben"
Hier beantwortet Eva Farkas, die ihren Laden in der Verdistraße betreibt, den AZ-Fragebogen.
Wie lange arbeiten Sie schon hier?
Seit fast zehn Jahren. Davor habe ich ab 1980 meinem Mann im Kiosk am Obermenzing Bahnhof mitgeholfen. Da war ich noch Studentin. 2004 sind wir mitsamt der Bar von damals hier hergezogen.
Was verkaufen Sie in Ihrem Laden?
Das übliche Kiosk-Sortiment, nebendran habe ich eben auch eine kleine gemütliche Bar zum Verweilen.
Macht Ihnen ihre Arbeit Spaß?
Ja, nur leider kommen immer weniger Kunden. Die Supermärkte und Zeitungskästen in der Nähe sind nicht gerade förderlich. Die Kioske sterben bald aus, wenn das so weiter geht. Uns wurden Zeitungskästen direkt gegenüber vom Laden gestellt, wer geht da noch in einen Kiosk? Auch durch das Internet hat sich viel verändert.
Wer zählt zu Ihren Kunden?
Hauptsächlich Stammkunden aus der Gegend, die aus Treue kommen, um den Laden am Leben zu erhalten.
Was wünschen Sie sich für das Viertel?
Dass auch die kleineren Läden überleben können. Die Leute kaufen sich ihre Fahrkarten am Automaten, anstatt in einen Laden zu gehen. Das ist schade, die Leute wollen anscheinend keinen persönlichen Service mehr.
Was können Sie im Viertel empfehlen?
Schloss Blutenburg gefällt mir und auch Schloss Nymphenburg ist nicht weit. Die Gegend hier ist schön, aber auch teuer.
Eva Farkas
Verdistraße 35
Tel. 089 8113953
Mo.-Sa.: 7 bis 24 Uhr
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- Schloss Nymphenburg