Die eigenwillige Rolltreppe
AZ-Leser Rainer Burkhardt berichet: Immer wieder ist die Treppe an der U-Bahnstation Dietlindenstraße vom Zwischengeschoss bis oben defekt.
Schwabing-Freimann - Manchmal wüsste man schon gern, warum bestimmte Dinge immer wieder passieren - zum Beispiel, warum eine Rolltreppe mit schöner Regelmäßigkeit plötzlich und vorzugsweise am Vormittag den Geist aufgibt.
Die Rede ist von jenem für seine Spezies recht kurzem Transportgerät, das einen am nordwestlichen Ausgang der U-Bahnstation Dietlindenstraße vom Zwischengeschoss auf Straßenniveau bringen soll.
Was es normalerweise auch ohne Murren tut, außer wenn jemand im Abwärtsdrang jene Rolltreppe von oben her schneller betritt und nach unten fährt.
Wie es sich gehört, hält sie dann schnell an, nachdem er oder sie die untere Lichtschranke passiert hat, aber sie rührt sich nicht mehr, wenn jemand sie dann in seinem Aufwärtsstreben am unteren Ende beherzt betritt.
Später am Tag ist sie, wie durch ein Wunder, wieder in Betrieb. Was man wiederum nicht von den beiden Rolltreppen sagen kann, die einen im U-Bahnhof Kieferngarten vom Bahnsteig nach unten in den Vorraum oder in umgekehrte Richtung führen. Sie stehen oft tagelang still, ohne dass dies jemand von der MVG bemerkt, geschweige denn sich darum kümmert. Aber vielleicht gibt es ja dort einen Rolltreppenkundigen, der diese Rätsel des Alltags lösen kann.
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