Die besten Naturfotografien

Nymphenburg - Sie zeigt 85 preisgekrönte Bilder des europaweiten Wettbewerbs für Naturfotografie, der alljährlich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ausgeschrieben wird.
Dieser erstmals im Museum Mensch und Natur gezeigte Wettbewerb für Naturfotografie hat sich seit der Premiere im Jahr 2001 zu einem der bedeutendsten seiner Art entwickelt. 2013 reichten mehr als 1.000 Teilnehmer aus 32 Ländern etwa 16.500 Bilder ein, aus denen eine achtköpfige Jury die besten ausgewählt hat.
Dabei sind unter den Preisträgern neben etablierten Profifotografen auch unbekannte Amateure und junge Talente, die mit beeindruckender Qualität und großer Kreativität überzeugen konnten. Ziel des Wettbewerbes ist es, die hohe Qualität und den spezifischen Stil europäischer Naturfotografie darzustellen sowie mit authentischen und ästhetisch ansprechenden Bildern ein besseres Verständnis für die Natur zu wecken und den Naturschutzgedanken zu fördern.
Insgesamt umfasst der Wettbewerb acht Kategorien – von der klassischen Tier- und Pflanzenfotografie über Landschafts- und Unterwasseraufnahmen bis hin zu Bildern, die sich mit Farben und Formen der Natur beschäftigen und mit denen der Fotograf seine individuelle Sichtweise, sein ästhetisches Empfinden und seine fotografische Experimentierfreudigkeit zum Ausdruck bringen kann.
Gesamtsieger und damit Europäischer Naturfotograf des Jahres 2013 ist der britische Fotograf, Autor und Meeresbiologe Alexander Mustard mit seinem Bild „Night moves – Spuren in der Nacht“. Das Bild zeigt die Bewegungsbahnen von Blaurücken-Stachelmakrelen, die in der Nacht über einem Korallenriff jagen. Um die temporeichen Abläufe dieser Jagd im Bild festzuhalten, musste Mustard mehrere Tauchgänge in der Nacht absolvieren.
Mustard: „Ich tat mich schwer mit der fotografischen Umsetzung. Schließlich entschied ich mich, mit langen Belichtungszeiten zu experimentieren, wobei ich ein Unterwasser-Videolicht verwendete, um die Bewegungen der Fische über dem Riff darzustellen.“
Den internationalen Sonderpreis „Fritz-Pölking-Preis“, den die GDT in Kooperation mit dem Tecklenborg-Verlag auslobt, wurde an den Norweger Pal Hermansen fur seine Story „Ein Autofriedhof als Naturraum“ vergeben.
Den Fritz Pölking Nachwuchspreis konnte der 19-jährige Deutsche Hermann Hirsch für sich verbuchen. Mit „Wildes Ruhrgebiet“ erklärt er seine Liebe an die Natur seiner Heimat, dem „Ruhrpott“.
In der Ausstellung werden insgesamt 85 Bilder gezeigt: Pro Kategorie jeweils ein Siegerbild und ein zweiter Platz sowie acht lobende Erwähnungen. Dazu kommen der „Europäische Naturfotograf des Jahres 2013“ – der Gesamtsieger des Wettbewerbs – sowie vier Bilder aus dem Fritz Pölking Preis für Naturfotografie.
Dauer der Sonderausstellung: 29. November bis 2. März 2014
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Abendöffnung Donnerstag bis 20 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag 10 bis 18 Uhr
Eintrittspreise (Sonderausstellung GDT Europäischer Naturfotograf einschließlich Dauerausstellung): Erwachsene: 5 (sonntags 3 Euro), ermäßigt 3 (sonntags 2 Euro).
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schulklassen in Begleitung von Lehrkräften.