Die Andreaskirche wird 50

Die Andreaskirche in Fürstenried feiert 50. Geburtstag. Dazu gibt es zwei Wochen lang ein buntes Programm und drei große Kirchenkonzerte.
von  AZ
Die Andreaskirche in Fürstenried.
Die Andreaskirche in Fürstenried. © Andreaskirche

 

Die Andreaskirche in Fürstenried feiert 50. Geburtstag. Dazu gibt es zwei Wochen lang ein buntes Programm und drei große Kirchenkonzerte.

Fürstenried - Am ersten Advent feiert die evangelisch-lutherische Andreaskirche in der Walliser Straße 11 ihr 50-jähriges Kirchjubiläum.

Dazu gibt es ein abwechslungsreiches Programm:

Ein Gemeindeabend am Freitag den 29.November um 18 Uhr stimmt ein auf „Geschichten aus der Geschichte“ und erinnert an fünf bewegte Jahrzehnte einer – von Anfang an und nach wie vor – bunten und vielfältigen Gemeinde.

Das Erzählcafé am Samstag den 30. November um 16 Uhr gibt Ehemaligen und Aktiven Gelegenheit zum Wiedersehen und gemeinsamen Erinnern.

Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten ist der große Festgottesdienst am 1. Dezember um 10 Uhr mit Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und mit Mitwirkung der Andreas Kirchenmusik.

Mit drei großen Konzerten klingt das Jubiläumsjahr aus:

Den Anfang machen am 1. Dezember um 18 Uhr die Andreas Gospel Singers.

Am Samstag den 7. Dezember gibt der Posaunenchor um 19.30 Uhr sein Advents- und Weihnachtskonzert.

Am Samstag, den 14. Dezember 17 Uhr lädt die Fürstenrieder Kantorei zum Weihnachtsoratorium von J. S. Bach.

Die Andreasgemeinde wurde zu Beginn der 1960er Jahre gegründet.

Zuvor lebte eine überschaubare Zahl von Evangelischen in den bestehenden Vierteln Forstenried und Maxhof sowie in der Gemeinde Neuried.

Sie gehörten zum Sprengel der Apostelkirche in Solln.

Durch die „Großbaumaßnahmen“ der 60er Jahre aber – Fürstenried Ost, West und Neuforstenried – zogen viele evangelische Christen zu.

Sie suchten eine Gemeinschaft und waren bereit, ihre praktischen, künstlerischen und organisatorischen Fähigkeiten einzubringen.

Mit großem Engagement bauten sie eine Gemeinde auf, die das rasant wachsende Stadtviertel geprägt hat.

Am 1. Dezember 1963 erhielt die Andreasgemeinde ihr eigenes Gotteshaus, konzipiert von Architekt Gustav Gsaenger, der damals etliche Kirchbauten schuf, auch die Matthäuskirche am Sendlinger Tor.

Aus den bescheidenen Anfängen, wo ein Pfarrer Gottesdienst in einem Kinosaal hielt, wo sich eine kleine Gemeinde in einer hölzernen Notkirche in Forstenried versammelte, bis zu einer Gemeinde, die zeitweise vier Pfarrer hatte und eine große Kirche besitzt, war es ein weiter Weg.

Von einem kleinen Chor, der dringend Stimmen suchte, bis zu den Fürstenrieder Konzerten, die in München einen Namen haben und kirchenmusikalische Höhepunkte sind, bedurfte es vieler ausgezeichneter Kantoren, Sängerinnen und Sänger, unzähliger Übungsstunden und großer Organisation.

Auch einen Posaunen- und einen Gospelchor gibt es heute in Andreas.

Die Entwicklung vom sozialen Engagement einer einzigen Gemeindeschwester, die mit dem Rad durch Fürstenried fuhr, bis zu einem Evangelischen Sozialdienst, der allein in der ambulanten Pflege bis zu dreißig Menschen beschäftigt, ein Familienzentrum mit Sozialberatung und ein Alten- und Service-Zentrum unterhält, wurde über die Jahrzehnte von vielen Ehrenamtlichen getragen.

Nähere Informationen gibt es im Pfarramt der Andreaskirche oder unter www.ev-andreasgemeinde.de.

 

 

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