Deutsches Theater bricht seine Zelte ab
Am Freitag ist nach vier Jahren die letzte Vorstellung des Deutschen Theaters in Fröttmaning über die Bühne gegangen. Die letzten Bilder des Abends.
Fröttmaning - 1284 Vorstellungen, 32 Premieren, 20 Sturmwarnungen, über eine Million Gäste: Das ist die Bilanz des Deutschen Theaters in Fröttmaning.
Am Freitagabend fiel der Vorhang zum letzten Mal, nachdem zuvor "Anything goes" von Cole Porter über die Bühne gegangen war, ein witziges Musical mit wirrer Handlung.
Rund 1000 Zuschauer feierten anschließend eine rauschende Abschiedsparty im XXL-Zelt, das dem österreichischen Bankkonzern Hypo Alpe Adria gehört und noch rund drei Monate stehenbleibt.
Während die Darsteller mit dem Publikum zu Songs wie "No Woman, no cry" tanzten, wurde hinter den Kulissen bereits abgebaut - und die Kulissen gleich mit. Für immer.
Von Wehmut war bei der Party allerdings wenig zu spüren. Die Zeit in Fröttmaning sei schön gewesen und ein Abenteuer, heißt es, aber jetzt ist man doch froh über die baldige Rückkehr in die Schwanthalerstraße.
"Im Sommer war's sauheiß, im Winter arschkalt!", erzählt ein Mitarbeiter schmunzelnd über das Provisorium.
Auf der Homepage des Theaters läuft bereits ein Countdown - noch 301 Tage, dann - im Januar 2014 - wird das für 100 Millionen Euro renovierte Haus in der Schwanthalerstraße 13 eröffnet.
Das erste Musical beginnt in rund einem Jahr, am 19. März: West Side Story.
Das ist noch Zukunftsmusik. In der AZ-Bilderstrecke sehen Sie einige der letzten Aufnahmen aus dem Fröttmaninger Zelt.
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