Der Westen leuchtet
Neuaubing/Westkreuz - Von „hohem Energie-Einsparpotenzial“ in einigen Bereichen, spricht die Münchner Gesellschaft für Stadtentwicklung (MGS) in ihrem 41-seitigen Energieleitplan für Neuaubing und das Westkreuz. Hoher Einsparbedarf, könnte man auch sagen.
So oder so, die energetische Sanierung des Stadtteils soll nun umgesetzt werden. Am kommenden Samstag, 29. November, findet dazu die Aktion „Ramses leuchtet“ statt. Dabei werden 60 mit roten LEDs gefüllte, leuchtende Ballons das Paul-Ottmann-Zentrum erhellen. Einige davon werden um Punkt 19.17 Uhr unter die Bevölkerung geschubst und sollen zu einem Lichtspiel einladen. Warum die Aktion ausgerechnet um 19.17 Uhr startet, konnten die Veranstalter allerdings nicht sagen.
Zu dem Energiekonzept für Neuaubing und Westkreuz gehört auch die Sanierung und Modernisierung der Bestandsbauten. „Wir sind auf Mängel gestoßen, die behoben werden müssen“, sagt Sebastian Kriesel, Vorsitzender des Bezirksausschusses. Etwa zwei Drittel der Wohngebäude wurden vor 1978 errichtet – und damit vor Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung.
Die große Vision der MGS ist es, den Stadtteil bis 2014 komplett aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Im Fokus steht dabei die Fernwärme. Die MGS schätzt, dass rund 65 Prozent der Haushalte bereits damit versorgt werden könnten. Angeschlossen an das Netz sind allerdings nur 22 Prozent.
Mit der Aktion am Samstag sollen die Bürger im Stadtteil für das Thema Energieeffizienz sensibilisiert werden. Wer nicht mit den Ballons spielen will, kann auch von dem ebenfalls rot leuchtenden Sitzsack, der sich dann um das Paul-Ottman-Zentrum windet, zusehen.
Das Programm beginnt um 17 Uhr. Dann wird Sebastian Kriesel den Christbaum zum Leuchten bringen. Nach einem Akkustikkonzert von „The King of Cons“ lässt der Lichtinstallateur Sid Visions die leuchtenden Ballons schweben.
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