Der Schandfleck vor der Frauenkirche
Der Platz vor der Frauenkirche wirkt "nicht besonders einladend" und "wie ein Hinterhof", findet die SPD und regt eine Umgestaltung des Areals an.
Altstadt - Die Frauenkirche entschädigt für einiges, vielleicht auch für den hässlichen Platz vor ihr, den Frauenplatz. Den will die SPD jetzt aufwerten.
Er wirke "nicht besonders einladend", heißt es in dem Antrag, den die Stadträte Alexander Reissl und Reinhard Bauer gestellt haben.
Die Nordseite des Frauenplatzes und der Übergang in die Löwengrube erinnern die beiden Politiker sogar an einen "Hinterhof".
Auch der Brunnen von Professor Winkler stört sie: "Durch ihn werden Frauenplatz und Augustinerstraße deutlich voneinander getrennt. Zur Zeit der Entstehung des Brunnens war das sicher richtig, die Augustinerstraße war damals noch von Autos befahren."
Wünschenswert sei, den Frauenplatz auch "als einen Platz erlebbar werden zu lassen".
Ihre konkreten Forderungen:
* Die Fußgängerzone wird verlängert - im Osten der Löwengrube bis zur Einmündung der Hartmannstraße; alternativ wird die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs erwogen.
* Frauenplatz und Augustiner Straße sollen einen Platzraum bilden. Dazu soll die heute sehr stark trennende Wirkung des Brunnens vor der Frauenkirche gemildert werden. Die Lösung soll mit dem Urheberrechtsinhaber Professor Winkler erarbeitet werden.
* In der Augustinerstraße wird Straßenbeleuchtung wie in der Kaufinger- und Neuhauser Straße eingerichtet.
Was heute schon feststeht:
Im Herbst wird der Neubau der Münchner Bank mit Bankgeschäftsstelle und Gaststätte eröffnet. Vor allem die Gaststätte wird zu einer Belebung eines Teiles des Frauenplatzes führen, hoffen die Stadträte.
Nach der Sanierung der Frauentürme will das Baureferat den Belag der Fußgängerzone am Frauenplatz erneuern.
Mehr aus Münchens Stadtvierteln gibt es auf www.az-muenchen.de