Neuhausen - Einen vielversprechenden Namen trägt der „Platz der Freiheit“ westlich der Landshuter Allee: Widerständlern und Opfern des Zweiten Weltkriegs ist er gewidmet. Äußerst ehrwürdig kommt das Areal allerdings nicht daher. Als Neuhausens Schandfleck ist die triste Fläche besser im Viertel bekannt. Dieser schlechte
Ruf soll sich jetzt ändern.
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg hat ein
Denkmal geplant, das dem Platz die Würde zurückgeben soll. Rund um ihn will der Künstler Wolfram Kastner Namen, Porträts und Lebensgeschichten von Menschen, die sich gegen das Regime der Nazis auflehnten, auf einem „gelben Band der Erinnerung“ anbringen. „Damit werden die Widerstandskämpfer aus der Anonymität und dem Vergessen geholt und stehen als Beispiel und Auftrag für Gegenwart und Zukunft“, sagt Kastner.
Auf gelben Tafeln
aus Aluminium, die im Boden verankert werden, will er
50 Widerstands-Biografien veröffentlichen. Mit einem Schreiben an das Kultur- sowie das Baureferat fordert der BA die Behörden auf, das Kunstprojekt „tatkräftig“ zu unterstützen.