Der Rote Teppich für Normalos
Sie säubern Straßen, entsorgen den Müll oder erziehen Kinder - kriegen aber viel zu wenig Aufmerksamkeit. Jetzt hat Verdi städtische Beschäftigte geehrt.
Altstadt - Mittwoch 12.30 Uhr: Ein Roter Teppich liegt ausgerollt auf dem Marienplatz. Ist wieder ein hoher Staatsgast in der Stadt?
Keineswegs!
Dieser Teppich hier ist für Menschen, die ganz normal zur Arbeit gehen. Die oft richtig früh aufstehen müssen. Die schuften, damit die Stadt nicht im Müll oder im Dreck versinkt - und die dafür sorgen, dass Kinder erzogen werden, Straßenlaternen funktionieren oder Verstorbene eine würdige Bestattung bekommen.
Kurzum: Ein Roter Teppich für Normalos - die richtig wichtig sind.
Diese Aktion hat sich die Gewerkschaft Verdi ausgedacht. Sie bat am Mittwochmittag städtische Beschäftigte zur ganz speziellen Gala. Der Hintergrund: Mitte März beginnen die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn, die Kommunen drohen mit Privatisierungen, falls die Forderungen überzogen sind.
Wie die Verhandlungen auch ausgehen - hier werden auf jeden Fall mal die Richtigen geehrt. Wie das aussieht, sehen Sie in unserer Bilderstrecke.
- Themen:
- Gewerkschaften
- Marienplatz