Der Olympiaturm wird 50: Münchens Wahrzeichen feiert Geburtstag

Seit 50 Jahren steht der Olympiaturm auf dem Oberwiesenfeld und hat sich längst zum Wahrzeichen der Stadt München gemausert. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!
Thomas Müller |
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Vor dem Turm wird das Olympiagelände modelliert.
Heinz Gebhardt 5 Vor dem Turm wird das Olympiagelände modelliert.
1964: Das riesige Fundament für den Turm wird ausgehoben.
Heinz Gebhardt 5 1964: Das riesige Fundament für den Turm wird ausgehoben.
1965: Hier wächst Deutschlands (kurzzeitig) höchster Turm gen Himmel - noch steht gerade einmal der Stumpf. Aber es wird langsam.
Heinz Gebhardt 5 1965: Hier wächst Deutschlands (kurzzeitig) höchster Turm gen Himmel - noch steht gerade einmal der Stumpf. Aber es wird langsam.
1968: Der Turm steht, sonst noch (fast) nichts.
Heinz Gebhardt 5 1968: Der Turm steht, sonst noch (fast) nichts.
1970: Der Münchner Komiker Georg Blädel († 1990) misst mal nach, ob der Turm auch wirklich so hoch ist, wie immer behauptet wird. . .
Heinz Gebhardt 5 1970: Der Münchner Komiker Georg Blädel († 1990) misst mal nach, ob der Turm auch wirklich so hoch ist, wie immer behauptet wird. . .

Milbertshofen-Am Hart - Woran man merkt, dass man langsam alt wird, es schön langsam dahingeht mit einem? Wenn ein Bauwerk, das gefühlt schon immer in München herumsteht, jünger ist, als man selbst - und bereits unter Denkmalschutz steht. Das nur nebenbei - in diesem Sinne: Alles Gute zum 50. Geburtstag, Olympiaturm!

Wobei: Hört man Münchner Eingeborenen zu, wie sie von besagtem Bauwerk sprechen, reden sie ja selten vom Olympiaturm, sondern immer nur vom "Fernsehturm", wenn sie den Olympiaturm meinen. Was damit zu tun hat, dass am Oberwiesenfeld nun mal erst der Turm (1965-68), und dann das Olympiagelände (1966-1972) gebaut worden ist.

22 Millionen Mark hat der Bau nur gekostet, und auch wenn das damals viel Geld war: ein Schnäppchen. Dazu ohne Kostensteigerung oder Bauverzögerung - Respekt!

Der Olympiaturm wuchs zwei Meter am Tag

Beeindruckend auch die sonstigen Zahlen des Bauwerks, das mit seinen 290 Metern Höhe 1968 ganz kurz das höchste Bauwerk Deutschlands war (ab 1969 reckte sich der Berliner Fernsehturm ja 365 Meter in den Himmel). Und heute, selbst nach einer Aufstockung um 1,75 Meter im Jahr 2005, nur noch auf Platz 22 liegt.

Gewaltig ist sein Fundament: Zwölf Meter tief, 40 Meter breit und 12.500 Tonnen schwer. Nachdem es fertiggegossen war, wuchs der Turm unaufhörlich in die Höhe: Täglich zwei Meter waren es, bis 1965 genau 151 Meter erreicht waren und die Träger der Postkanzel angebracht werden konnten. Darüber schließt sich der Aussichtskorb mit seinen fünf Stockwerken an: Betriebsgeschoss mit Drehantrieb für das Restaurant (178 m), Drehrestaurant (181m), das sich in 53 Minuten einmal rundherum dreht, Aussichtsetage mit Rock-Museum (185m), offene Aussichtsplattform (189m) und darüber über zwei Außentreppen die oberste Plattform (192m).

Rauf geht's mit dem Besucher-Aufzug in 32 Sekunden auf 185 Meter Höhe - was für ein kribbelndes Bauchgefühl sorgt. Und sollte der mal ausfallen, keine Angst: Es gibt ein Treppenhaus. Nach 1230 Stufen ist man wieder unten. Falls man gut zu Fuß ist.

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