Der nächste Nachwuchs: Königspinguin-Küken geschlüpft

Babyboom im Tierpark Hellabrunn: Bei den Königspinguinen in der Polarwelt ist ein Küken geschlüpft. Es ist seit 2014 das erste Mal, dass es wieder Nachwuchs bei den größten Pinguinen in Hellabrunn gibt.
von  az
Mitte September ist das Königspinguin-Küken geschlüpft.
Mitte September ist das Königspinguin-Küken geschlüpft. © Tierpark Hellabrunn/Marc Müller

Thalkirchen - Mitte September ist das Königspinguin-Küken geschlüpft – seitdem versteckt sich der grau-braue Nachwuchs meistens bei den Eltern. Die Tierpark-Besucher müssen schon ganz genau hinschauen und vor allem geduldig sein, um einen Blick auf das Jungtier zu erhaschen. Königspinguine tragen sowohl das Ei als auch ihre Jungtiere auf dem Fußrücken unter einer Bauchfalte, damit der Nachwuchs rundum geschützt ist. Dabei wechseln sich die Eltern beim Brüten und der Betreuung des Kükens ab – während sich das eine Elternteil um den Nachwuchs sorgt, kümmert sich das andere um die Nahrung.

Genau 54 Tage dauerte es, bis das jüngste Familienmitglied der Hellabrunner Königspinguine geschlüpft war. "In den ersten vier bis fünf Tagen war das Kleine kaum zu sehen", so Bereichsleiterin Anja Waldinger. "Inzwischen kann man aber schon gut beobachten, wie die Eltern ihr Jungtier füttern und das Küken erste Gehversuche unternimmt." Zu Essen bekommt das kleine Küken in den ersten Wochen und Monaten von den Eltern vorverdauten Fisch. Mit etwas Glück können die Besucher sogar dabei sein, wenn das Küken von Mama zu Papa wechselt oder umgekehrt.

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Es dauert etwa 30 bis 40 Tage, bis der kleine Pinguin auch außerhalb der elterlichen Bauchfalte eigenständig seine Körpertemperatur regulieren kann und ein dichtes, wärmendes Daunenkleid trägt. Den Nachwuchs kann man dann etwa zehn Monate lang an seinem braun-grauen Daunenschutz erkennen, bevor der Wechsel zum Erwachsenengefieder und damit auch die Loslösung von den Eltern erfolgt. Ob es sich bei dem kleinen Küken um ein Männchen oder Weibchen handelt, lässt sich erst in mehreren Monaten feststellen – "bis dahin überlassen wir das Großziehen erst einmal ganz den Eltern", so Anja Waldinger.

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