Der Isartorplatz soll schöner werden!

Passanten wünschen sich mehr Grün und weniger Verkehr an der zentralen Stelle. Die Kritik. Und was am Isartor passieren soll.
von  Lea Kramer / Anne Hund
Auch in Richtung Tal dominieren Autos das Straßenbild seit Jahren - so sah es dort 2014 aus. Politiker fordern mehr Platz für Fußgänger.
Auch in Richtung Tal dominieren Autos das Straßenbild seit Jahren - so sah es dort 2014 aus. Politiker fordern mehr Platz für Fußgänger. © Daniel von Loeper (Archivfoto)

Altstadt – Die Neugestaltung der Fußgängerzone im Tal ist abgeschlossen, eine moderne Tiefgarage unterhalb des Thomas-Wimmer-Rings in Planung. Zeit wird’s, sich, sich nun schleunigst dem wenig attraktiven Isartorplatz zu widmen. Das zumindest fordern Stadtteilpolitiker und viele Anwohner jetzt mit Nachdruck. Der Platz solle endlich grüner und für Fußgänger lebendiger werden. Die Achse zwischen der Altstadt und der Isar sei derzeit wenig einladend. Im Berufsverkehr gibt es ständig Staus. Autofahrer sind genervt. Fraktionschef Florian Roth kritisiert: „Der Isartorplatz ist wirklich ein Problem in der Innenstadt. Er fällt gegenüber dem Sendlinger-Tor-Platz, dem Odeonsplatz und dem Stachus merkbar ab, was seine Aufenthaltsqualität und seine Gestaltung angeht.“

Der Platz sei zudem „komplett zerschnitten“, findet Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher. Fußgänger und Fahrradfahrer würden an die Seiten gedrängt.„Wenn man aus dem neu gestalteten Tal kommt, wird man immer wieder überrascht, wie unattraktiv dieser Platz und die Zweibrückenstraße sind.“ Um den Verkehr ein wenig zu entzerren , hält Bickelbacher eine Fußgängerquerung an der Zweibrückenstraße für denkbar. Dort, auf der Nordseite, könnte das Isaror vom Autoverkehr befreit werden, schlägt er vor. „Auf der Südseite könnte man stattdessen ins Tal rein- und rausfahren.“

Einen Impuls erhofft sich der Bezirksausschuss zudem durch die geplante Tief-Garage unterm Thomas-Wimmer-Ring. Unter dem Altstadtring wird für das Projekt schon bald gebaut. Auch eine Verschmälerung der breiten Autospuren wird in dem Zusammenhang diskutiert. Das wiederum könnte das Isartor entlasten. Die Details dazu würden jedoch derzeit noch geprüft, sagte der neue BA-Chef im Lehel, Wolfgang Neumer (CSU) der AZ. „Wir haben im Dezember ein Verkehrsgutachten bei der Stadt in Auftrag gegeben. Das soll klären, wie wir die Anwohner rund um den Isartorplatz entlasten können.“ Aber auch mehr Grünstreifen wünschen sich Bewohner im Viertel. Am Isartorplatz brauche es mehr Bäume, mehr Bänke und falls möglich auch einen neuen Kinderspielplatz.

Den Zugang zu den S-Bahnen will die Bahn derweil verbessern. Ab 2016 baut sie zwei neue Ausgänge am Fortunabrunnen und an der Thierschstraße.

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