Der große Marktstreit

Angeblich wurde der Stadtrat nicht über den Abriss am Wiener Platz informiert. Jetzt wollen die Beteiligten wissen, was die Stadt konkret plant.
Lea Kramer |
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Wiener Platz: Vom Abriss bedroht? (Archivbild)
Martha Schlüter Wiener Platz: Vom Abriss bedroht? (Archivbild)

Angeblich wurde der Stadtrat nicht über den Abriss am Wiener Platz informiert. Jetzt wollen die Räte wissen, was die Stadt konkret plant.

Haidhausen - Der Streit um die Umgestaltung der Marktstände am Wiener Platz geht in die nächste Runde. Während sich Bürger mit einer Online-Petition gegen den geplanten Abriss der Standl in Haidhausen zusammenschließen, machen die Mitglieder im Stadtrat klar: Wir haben von einer Beseitigung nichts gewusst.

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Den Charme der Häusl aus den 1930er Jahren wollen Anwohner des Wiener Platzes nicht missen. Eine noch nicht einmal eine Woche alte Petition im Internet hat schon 150 Mitstreiter gefunden. In dem Positionspapier fordern die Bürger das Kommunalreferat auf, die Marktstände zu sanieren und nicht abzureißen. „Die Stände sind sanierungsbedürftig. Das Kommunalreferat der Stadt München beabsichtigt nun aber anstatt einer Sanierung, die alten Stände abzureißen und neue Stände zu bauen – das wurde kürzlich bekannt. Standbetreiber und Anwohner wehren sich gegen den geplanten Abriss“, heißt es in der Petition.

Auch die CSU ist vom Vorschlag des Abrisses des Marktes offenbar überrumpelt worden. In einem aktuellen Antrag an die Stadtverwaltung macht die Fraktion ihrem Unmut Luft. „Der Stadtrat der Landeshauptstadt München wurde nur peripher über diese beabsichtigten Maßnahmen unterrichtet“, schreiben die Stadträte Georg Schlagbauer und Richard Quaas (beide CDU). Lediglich einige Mitglieder des Kommunalausschusses hätten die Pläne der Stadtverwaltung zur Umgestaltung der Märkte gesehen. Von einer umfassenden Information könne keine Rede sein.

Die Stadträte wollen nun wissen, wie die Stadt mit dem Abriss am Wiener Platz verfahren will. So lautet die konkrete Frage: „Handelt es sich bei den einigen Händlern vorgestellten Plänen nur um reine Gedankenspiele oder liegen diesen Modellen bereits konkrete Planungen zugrunde?

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