Der fünfmillionste Besucher

Nymphenburg - Als Florian und Katy Eder (beide 35) mit ihren beiden Töchtern Magdalena (5) und Helena (3) kurz vor 13 Uhr das Museum betraten, wurden sie von Museumsleiter Dr. Apel und einer Schar Fotografen begrüßt. Erst beim Frühstück hatte die Familie den Entschluss gefasst, den Tag im Museum zu verbringen und stand jetzt völlig unverhofft im Mittelpunkt des Interesses.
Zwei Stofftiere für die Kinder halfen, die erste Aufregung zu überwinden und die ganze Familie freute sich kurz darauf über die von Staatsminister Heubisch und Prinzessin Auguste von Bayern überreichten Geschenke.
„Seit dem Tag der Eröffnung im Jahr 1990 hat das Interesse am Museum selbst die optimistischsten Erwartungen übertroffen. Mit jährlich mehr als 200.000 Besuchern ist das Museum auch deutschlandweit top, trotz räumlich beengter Verhältnisse. Ich freue mich, heute den fünf-Millionsten Besucher zu ehren und mich bei ihm, stellvertretend für alle Besucher, für das große Interesse zu bedanken“, so Heubisch.
Um diesem Ansturm auch in der Zukunft zu bewältigen, so besuchen jedes Jahr rund 1.300 Schulklassen das Museum, soll an dem Standort das Naturkundemuseum Bayern entstehen. Unter der Schirmherrschaft von Dr. Auguste Prinzessin von Bayern hat der Förderkreis Naturkundemuseum Bayern in kurzer Zeit die Mittel für die Durchführung des Architektenwettbewerbs zur Realisierung des Leuchtturmprojekts eingeworben.
„Dieses Projekt ist von zentraler Bedeutung für den gesamten Freistaat, sowohl kultur- wie auch bildungspolitisch. Der in den nächsten Monaten stattfindende Architektenwettbewerb wird die bayernweite, aber auch nationale und internationale Ausstrahlung des Naturkundemuseum Bayern unterstreichen. Ich bedanke mich ausdrücklich für das großartige Engagement des Förderkreises und alle großen und kleinen Spenden. Die Begeisterung hieran konnten wir offensichtlich auch einer breiten Bevölkerung deutlich machen. Der Bayerische Landtag hat seinerseits die Mittel für die dem Wettbewerb folgende Bauplanung in den Staatshaushalt eingestellt. Damit haben wir das wichtige Projekt Naturkundemuseum Bayern in die Wege geleitet“, so Heubisch abschließend.