Der Ethnologische Salon
Raum für Austausch über andere Kulturen bietet einmal im Monat der Ethnologische Salon - am Freitag 22. März steht der südostasiatische Staat Burma im Mittelpunkt.
Lehel - Seit rund 11 Jahren gibt es im Viertel den Ethnologischen Salon als Treffpunkt für alle, die sich für andere Kulturen und Zeiten interessieren. Regelmäßig werden am letzten Freitag im Monat im Foyer des Völkerkundemuseums inszenierte Lesungen und Filme zu unterschiedlichen ethnologischen Themen geboten.
Am Freitag, 22. März, steht der Südostasiatische Staat Myanmar und seine Veränderungen im Mittelpunkt. Überraschungsgäste, Filme oder andere spannende Beiträge ergänzen die Abende. Anschließend ist in einem offenen Forum Zeit für anregende Gespräche.
Bei Myanmar denkt man an fromme Mönche, alte Pagoden und eine im Gestern stehen gebliebene Gesellschaft. Doch mit der Öffnung des Landes trat eine überraschend vielfältige Musikszene zutage. Traditionelle Hsaing Waing Ensembles, Marionetten-, Straßentheater und opulente Feste zu Ehren der Nat-Gottheiten stehen heute globalen Trends wie Rock, HipHop, Punk und sexy Girlbands gegenüber.
Mit Musikbeispielen, Video-Clips, Bildern, Filmausschnitten und aus der Sicht von kolonialen sowie zeitgenössischen Autorinnen und Autoren aus Myanmar wird die Geschichte der populären Musik des Landes erzählt. Lucia Obi ist Sinologin und Ethnologin. Sie arbeitet an der Bayerischen Staatsbibliothek und der Internationalen Jugendbibliothek in München und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Kulturen in den Grenzgebieten Chinas zu Südostasien.
Ni Ni Yin-Pleyer studierte Agrarwirtschaft und Touristik in Yangon und arbeitet in München als Dolmetscherin, Übersetzerin und Sprachdozentin. Sie beschäftigte sich intensiv mit der Literatur, Kunst und Kultur Myanmars, vor allem mit dem traditionellen Marionettentheater.
Ein Abend über ein Myanmar fast ohne Mönche, Pagoden und Aung San Suu Kyi.
Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
- Themen:
- Bayerische Staatsbibliothek