Denkmalschutz für die 60er Jahre

Steht das Siemens-Hochhaus noch unter Denkmalschutz? Die AZ hat sich umgehört.
von  Adrian Prechtel
Das Siemens-Hochhaus war lange Zeit das höchste Bürogebäude Münchens. Seit 2006, dem Auszug von Siemens, steht es leer. Jetzt soll es saniert werden.
Das Siemens-Hochhaus war lange Zeit das höchste Bürogebäude Münchens. Seit 2006, dem Auszug von Siemens, steht es leer. Jetzt soll es saniert werden. © Petra Schramek

Obersendling - Es gibt immer wieder Gerüchte, dass das Siemens-Hochhaus in der  Hofmannstraße nicht mehr auf der Denkmalliste steht. Das Gebäude des Architekten Hans Mauerer von 1962 ist aber als Denkmal eingetragen. Hierunter fällt die gesamte Fassade des 23 Stockwerke hohen Gebäudes in Obersendling.

Immobilien-Entwickler Hubert Haupt, dem das Siemens-Hochhaus seit 2006 gehört, muss das Gebäude allerdings generalsanieren. Im Inneren ist Asbest festgestellt worden, was wohl eine Entkernung erzwingt. Aber auch die Fassade will Hubert Haupt ändern, weil die Aufhängung der Glasfrontteile korrodiert sei. So könne die alte fassade nicht erhalten werden, ohne eine so hohe Investition, dass der Denkmalschutz nicht mehr zumutbar sei.

Ob die Münchner diesem Glasklotz der 60er als Denkmal nachtrauern werden?

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