Demenz: Begleiten und entlasten

In Berg am Laim öffnet die erste Tageseinrichtung für Menschen in der Frühphase einer Demenzerkrankung. Die Patienten sollen begleitet, die Angehörigen entlastet werden. 
von  AZ

Berg am Laim - Laut Statistiken, wird sich die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen in den kommenden Jahren verdoppeln.

Betroffene und Angehörige leiden oft stark unter der Belastung, die die Krankheit mit sich bringt.

Die Malteser bieten hier in Zukunft Unterstützung in Form einer Demenz-Tagesstätte.

Die wird am kommenden Donnerstag, 5. Dezember, feierlich eröffnet.

Die Tagesstätte in der Michaeliburgstraße 16 ist die erste Tagesstätte in München für Demenzkranke in der Frühphase der Erkrankung.

Sie wird wird von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr geöffnet sein.

Es gibt eine Gartenanlage, die vielfältig genutzt und gestaltet werden kann.

Die Tagesgäste können in der Einrichtung in familiärer Wohlfühl-Umgebung, gemeinsam den Tag gestalten und vom Frühstück bis zum Nachmittagskaffee zusammen kochen und essen.

Außerdem gibt es anregende Mitmachangebote wie Musizieren, Lesen, Tanzen, Malen, Spielen, Spazierengehen und Gärtnern.

Für die Angehörigen bietet die Tagesstätte außerdem Unterstützung bei den alltäglichen Herausforderungen, Gesprächstreffs und Informationsabende zum Krankheitsverlauf, umfassende Beratungs- und Schulungsangebote, die Nutzung des Malteser Netzwerkes mit weiterführenden Hilfsangeboten und gemeinsame Feste und Aktivitäten.

Die Hauptziele der Einrichtung sind eine möglichst selbstbestimmte Lebensweise zu ermöglichen und die Lebensqualität und Lebensperspektive zu erhalten.

Dazu gehört auch die Verbesserung der Lebensqualität der Angehörigen, indem das soziale Netz gestärkt wird, eine mögliche Isolation aufgelöst, und die Demenz entabuisiert wird.

Weitere Informationen über die Malteser Demenz-Tagesstätte finden sich unter www.malteser-muenchen-demenz.de.

 

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