Das wird neu im Stadtmuseum

Der Stadtrat bringt die Neugestaltung des Münchner Stadtmuseums auf den Weg: Das sind die Pläne...
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Im Stadtmuseum soll sich beim Umbau einiges tun.
Martha Schlüter Im Stadtmuseum soll sich beim Umbau einiges tun.

Der Stadtrat bringt die Neugestaltung des Münchner Stadtmuseums auf den Weg: Das sind die Vorgaben...

Altstadt - Die Vollversammlung des Stadtrats hat am Mittwoch (18. Dezember) den Startschuss für die Gesamtsanierung des Münchner Stadtmuseums gegeben.

Damit ist der Weg frei für ein europaweites Vergabeverfahren für Architektenleistungen: Bis Ende 2014 werden Lösungen für die bauliche Neukonzeption des Museums erwartet; darüber wird der Stadtrat voraussichtlich Anfang 2015 entscheiden.

Die beabsichtigten Baumaßnahmen ermöglichen den zweiten und deutlich größeren Teil des programmatischen Umbaus des Museums.

Der erste Bauabschnitt konnte bereits zum 850. Stadtgeburtstag im Jahr 2008 erfolgen: Die Dauerausstellung „Typisch München!“ wurde zum Stadtjubiläum in den sanierten Räumen des ehemaligen „Zeughauses“ (erbaut 1491 - 1493) und im „Grässel-Trakt“ (erbaut 1926 - 1931) eröffnet.

Die Planung sieht eine konzeptionelle Fortführung dieser Dauerausstellung bis zur Gegenwart und eine Integration der Präsentation „Nationalsozialismus in München“ vor.

Im Stadtmuseum der Zukunft werden neben der Münchner Stadtkultur auch kulturgeschichtliche Erscheinungsformen des Großstadtlebens sammlungsübergreifend neu präsentiert und diskutiert. Mit den Objekten aus den vielfältigen Beständen ist eine gesamtheitliche Präsentation städtischer Entwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts möglich.

Das größte kommunale Museum Deutschlands wird zum Forum für urbane Themen und zum Diskursort der Stadtgesellschaft. Damit es seine ambitionierten inhaltlichen Vorhaben umsetzen kann, wird es vom Baureferat saniert und für die künftigen Bedürfnisse umgebaut.

Auch die Wandlung des St.-Jakobs-Platz wird aufgegriffen: Neue Blick- und Wegebeziehungen werden entstehen. Dazu gehört beispielsweise die Gestaltung eines großzügigen und attraktiven Durchgangs vom Rindermarkt über den großen Innenhof des Stadtmuseums zum Sebastiansplatz. Eine Aufwertung des nördlichen Innenhofes ist gewünscht. Ein auch touristisch relevanter Ort in der Stadtmitte wird damit noch besser erschlossen.

Eine andere Eingangssituation und deutlich bessere Zugänglichkeit der einzelnen Ausstellungsbereiche soll die Öffnung des Stadtmuseums in die Stadt hinein symbolisieren. Es ist unter anderem ein multifunktionaler Mehrzwecksaal für Eröffnungen, Vorträge, Tagungen, Konzerte, Film- oder Theateraufführungen geplant.

Die sechs historischen Gebäudetrakte des Museums, die zwischen 1491 und 1978 erbaut worden sind, werden so miteinander verbunden, dass Rundgänge entstehen können. Eine weitere Vorgabe ist, den Museumskomplex klarer in öffentliche und nichtöffentliche Areale zu gliedern, damit sich die Besucher leichter orientieren können. Barrierefreie Wegführungen sind zu schaffen.

Ein wichtiges Ziel ist auch, das Erscheinungsbild insgesamt attraktiver zu gestalten. Ob ein erweitertes gastronomisches Angebot dazu beitragen kann, wird nach Vorlage der Wettbewerbsergebnisse entschieden.

Außerdem werden die Gebäudetechnik erneuert, bauphysikalische Mängel behoben, der Brandschutz an die heutigen Standards angepasst und Energiesparmaßnahmen realisiert. Dabei wird der Denkmalschutz berücksichtigt.

 

 

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