Das Türkenmariandl und andere bavaroturkische Finessen

  Bayern und Türken verbindet mehr, als mancher denken könnte: Am kommenden Freitag präsentiert das Museum für Völkerkunde "Lebensbilder und Geschichte(n) aus 500 Jahren".
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Die türkisch-bayerischen Beziehungen sind schon älter als 300 Jahre. Spuren in München sieht man zum Beispiel in der Maxvorstadt.
oh Die türkisch-bayerischen Beziehungen sind schon älter als 300 Jahre. Spuren in München sieht man zum Beispiel in der Maxvorstadt.

Bayern und Türken verbindet mehr, als mancher denken könnte: Am kommenden Freitag präsentiert das Museum für Völkerkunde "Lebensbilder und Geschichte(n) aus 500 Jahren".

Lehel - Was verbindet einen niederbayerischen Kabarettisten aus Hengersberg, eine Regensburger Professorin und einen weltbekannten Bayern-Kicker mit einer oberbayerischen Bürgermeistertochter oder dem Gründer des ersten deutschen Kaffeehauses in Würzburg? Sie alle sind Teil einer mehr als 300-jährigen Geschichte türkisch-bayerischer Beziehungen.

So kamen beispielsweise in der Zeit der Türkenkriege mit den Truppen Max Emanuels sogenannte Beutetürken samt ihren Familien nach Bayern, quasi als lebendige, exotische Souvenirs. Tausende von Bayern wissen bis heute nicht, dass sie türkische Vorfahren haben oder typisch türkisch-bayerische Familiennamen tragen.

Seit 1961 gibt es ein Abkommen zwischen Deutschland und der Türkei über die Arbeitsmigration. Mittlerweile sind Münchner mit türkischen Wurzeln die größte Nationalitätengruppe in unserer Stadt. Die Journalistin Maximiliane Saalfrank hat sich intensiv mit diesem unbekannten Kapitel unserer Geschichte beschäftigt und wird überraschende Zusammenhänge aufdecken.

Fachkundige Unterstützung bekommt sie beim Vortrag im Ehnologischen Salon im Lehel, Sprache und Musik, was sich in höchst spannenden Schul- und Musikprojekten niederschlägt.

Ein Abend über Kipferln, Strudel und Kaffee oder warum der Türkische Honig gar keiner ist... Für Speisen und Getränke sorgt das Café im Völkerkundemuseum, max2.

Tel. +49 (89) 210 136 122 Telefax +49 (89) 210 136 247, rofin.steinle@mfv.bayern.de, www.voelkerkundemuseum-muenchen.de

 

Das Programm

 

• Das Türkenmariandl und der Django: Lebensläufe aus vier Jahrhunderten - Anmerkungen von Maximiliane Saalfrank

• Über welsche Hauben, Kioske und den Heckemeck - Türkisches im bayerischen Alltag

• "Türkisch für Fortgeschrittene" - Musikalische und filmische Zwischenrufe von Franz Himpsl

• Offenes Forum

• Moderation: Karin Sommer und Stefan Eisenhofer

 

 

Wann? Freitag, 27. September, 19 Uhr

Wo? Ethnologischer Salon, Staatliches Museum für Völkerkunde, Maximilianstraße 42, 80538 München

Wieviel? 5 Euro, ermäßigt 3, für Mitglieder des Freundeskreise

 

 

 

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