Das Toilettenhäuschen soll gerettet werden

Zuerst hieß es, das WC-Häuschen am Herkomerplatz solle geschlossen werden. Stattdessen könnte das alte Gemäuer jetzt zum "beseelten Raum" umgestaltet werden.
von  Gabriele Mühlthaler
Was passiert mit dem Toilettenhäuschen am Herkomerplatz?
Was passiert mit dem Toilettenhäuschen am Herkomerplatz? © Google Maps

Zuerst hieß es, das WC-Häuschen am Herkomerplatz solle geschlossen werden. Stattdessen könnte das alte Gemäuer jetzt zum "beseelten Raum" umgestaltet werden.

Bogenhausen - Wie viele öffentliche Toiletten in München solle auch das WC am Herkomerplatz geschlossen werden, hieß es. Der Bogenhauser Bezirksausschuss ist dagegen und ließ prüfen, ob man das Klohäusl erhalten kann -  wenn ein Café oder Bistro einzieht.

Die Stadt schrieb das Projekt aus, gemeldet hat sich die Firma „Flowlife“. Sie will das alte Gemäuer zum „beseelten Raum“ umgestalten.

Mit dem Inhaber des Lokals „Katzlmacher“ habe man einen Wirt mit gutem Ruf gefunden, erfuhr der BA.

Für 110.000 bis 140.000 Euro wollen die Investoren das alte Gemäuer entkernen, Strom, Wasser, Sanitär und Lüftung neu installieren und eine Freischankfläche bauen.

Neu wird das Innenleben mit Gastraum, Theke und Küche, außen ist ein beleuchteter Wintergarten geplant.

Ausgesuchte Küche, Köstlichkeiten des Alpenraums, Raritäten von Salat und Speiseöl sowie andere Schmankerl werden versprochen.

Und das WC wird zu den Öffnungszeiten für alle frei zugänglich sein.

Konkurrenz fürchtet nun jedoch Robert Schoder, der einen Kiosk gleich gegenüber betreibt. Glaubt man dem Flowlife-Konzept, besteht da aber keine Gefahr.

“Unser kreativ-kulinarischer Plan sieht einen 100-Prozent-Erhalt der Toiletten vor“, heißt es und, dass man „die grüne Oase zur Begegnungsstätte für alle Generationen und zum Dialog-Gesprächsstandort etablieren“ wolle.

Der BA möchte jetzt genaue Pläne sehen.

 

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