Das Spielzeugmuseum zeigt seine Schätze

Das Münchner Spielzeugmuseum kennt (fast) jedes Kind. Heute ist es 30 Jahre alt. Die AZ zeigt besondere Spielsachen von früher.     
Anne Hund |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Riechkolben aus Pappmaschee erinnert an Pinocchio. Er stammt aus den 20ern.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Der Riechkolben aus Pappmaschee erinnert an Pinocchio. Er stammt aus den 20ern.
Auch die Firma Märklin ist in Ivan Steigers besonderer Spielzeugsammlung natürlich vertreten. Dieser sonderbar aussehende Schienen-Zeppelin stammt aus den 30er-Jahren.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Auch die Firma Märklin ist in Ivan Steigers besonderer Spielzeugsammlung natürlich vertreten. Dieser sonderbar aussehende Schienen-Zeppelin stammt aus den 30er-Jahren.
Die Limousine von "Karl Bub" aus dem Jahr 1912 verfügt über zwei Speicherräder, zwei große Petrolium-Schweinwerfer und Rundumverglasung mit verstellbarer Windschutzscheibe. Da wär' man gern am Steuer.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Die Limousine von "Karl Bub" aus dem Jahr 1912 verfügt über zwei Speicherräder, zwei große Petrolium-Schweinwerfer und Rundumverglasung mit verstellbarer Windschutzscheibe. Da wär' man gern am Steuer.
Vorne sitzt die italienische Filzpuppe namens "Lenci". Woher der braune Bär kommt, ist dagegen nicht bekannt. Viel wichtiger: Auf Wunsch eines Spenders sitzen die beiden seit 1928 in stetiger Umarmung.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Vorne sitzt die italienische Filzpuppe namens "Lenci". Woher der braune Bär kommt, ist dagegen nicht bekannt. Viel wichtiger: Auf Wunsch eines Spenders sitzen die beiden seit 1928 in stetiger Umarmung.
Noch aus der Biedermeierzeit stammt dieser hübsche "Putzladen". Die Ausstattung mit 110 Mini-Einzelteilen ist bis heute komplett erhalten - samt Hüten, Stoffbahnen, Bügeleisen, Musterbuch und Preisliste.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Noch aus der Biedermeierzeit stammt dieser hübsche "Putzladen". Die Ausstattung mit 110 Mini-Einzelteilen ist bis heute komplett erhalten - samt Hüten, Stoffbahnen, Bügeleisen, Musterbuch und Preisliste.
Schwein, Hase, Katze oder Ente: Menschliche Züge können manchmal tierisch sein, will dieses Spielzeug hier verraten. Es diente früher aber auch als Behälter für Süßigkeiten. Bekannt sind solche Figuren, die aus angefeuchtetem Karton gefertigt wurden, vor allem aus den 30er-Jahren. Die vier Tier-Modell hier stammen aus Neustadt bei Coburg.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Schwein, Hase, Katze oder Ente: Menschliche Züge können manchmal tierisch sein, will dieses Spielzeug hier verraten. Es diente früher aber auch als Behälter für Süßigkeiten. Bekannt sind solche Figuren, die aus angefeuchtetem Karton gefertigt wurden, vor allem aus den 30er-Jahren. Die vier Tier-Modell hier stammen aus Neustadt bei Coburg.
Der Pilot mit der Schirmmütze hebt ab in einem handlackierten Doppeldecker im "Blériot"-Stil. So hieß ein französischer Luftfahrtpionier. Der Hubschrauber mit Propeller stammt vermutlich von H. Fischer - aus der Zeit zwischen 1910 und 1914.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Der Pilot mit der Schirmmütze hebt ab in einem handlackierten Doppeldecker im "Blériot"-Stil. So hieß ein französischer Luftfahrtpionier. Der Hubschrauber mit Propeller stammt vermutlich von H. Fischer - aus der Zeit zwischen 1910 und 1914.
Ein wenig erinnern die drei Taucher an Playmobil. Die Figuren der Marke "Gebrüder Bing" sind aber aus der Zeit um 1900. Dank Luftzufuhr aus einem Gummischlauch steigen sie selbständig aus der Tiefe des Wassers empor.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Ein wenig erinnern die drei Taucher an Playmobil. Die Figuren der Marke "Gebrüder Bing" sind aber aus der Zeit um 1900. Dank Luftzufuhr aus einem Gummischlauch steigen sie selbständig aus der Tiefe des Wassers empor.
Ein kleines Tänzchen gefällig? Dieser Kinderfiguren aus früheren Zeiten sind aus Blech und von Hand lackiert. Sie bewegen sich auf Rollen. Bub und Mädchen lassen sich ganz einfach aufziehen. Der Trick: Hinter den tanzenden Püppchen steckt ein kleines Uhrwerk.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Ein kleines Tänzchen gefällig? Dieser Kinderfiguren aus früheren Zeiten sind aus Blech und von Hand lackiert. Sie bewegen sich auf Rollen. Bub und Mädchen lassen sich ganz einfach aufziehen. Der Trick: Hinter den tanzenden Püppchen steckt ein kleines Uhrwerk.
Teddys sind die besten Freunde vieler Kinder.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Teddys sind die besten Freunde vieler Kinder.
Diese Holzpuppe aus England ist deutlich älter als die meisten Exponate. Die Puppe wurde in London bei Sotheby's ersteigert, sie zeigt die feine Dame von Welt. Das Puppenkleid ist aus Brokat-Stoffbahnen, das Mieder aus grüner Seide. Adrett ist auch die Spitzenhaube.
Ivan Steiger/Spielzeugmuseum 13 Diese Holzpuppe aus England ist deutlich älter als die meisten Exponate. Die Puppe wurde in London bei Sotheby's ersteigert, sie zeigt die feine Dame von Welt. Das Puppenkleid ist aus Brokat-Stoffbahnen, das Mieder aus grüner Seide. Adrett ist auch die Spitzenhaube.
Hier geht's zum Spielzeugmuseum am Marienplatz.
Petra Schramek 13 Hier geht's zum Spielzeugmuseum am Marienplatz.
Das Museum in dem schmalen, alten Rathausturm, gehört seit 30 Jahren zu München.
Petra Schramek 13 Das Museum in dem schmalen, alten Rathausturm, gehört seit 30 Jahren zu München.

Das Münchner Spielzeugmuseum kennt (fast) jedes Kind. Heute ist es 30 Jahre alt. Die AZ zeigt besondere Spielsachen von früher. Klicken Sie sich durch die Bilderstrecke oben.

Altstadt - Seit Dezember 1983 zeigt die Familie Steiger in dem gotischen, engen Rathausturm ihre Spielzeugsammlung. Noch 30 Jahre später schlagen in dem Turm nicht nur Kinderherzen höher: Auf vier Stockwerke verteilt reicht die Sammlung bis ins Jahr 1800 zurück.

Zeit auch für Eltern und Großeltern, sich zu erinnern. Da sitzt zum Beispiel die Teddybären-Familie der Firma "Steiff" Arm in Arm aus dem Jahr 1910 – mit den langen Schnauzen und den aufgestickten Krallen.

Väter freuen sich über filigrane Bleichkarossen aus den 20ern. Besonders ist aber auch der Puppen-Putzladen von 1815, der original erhalten ist – mit Mini-Bügeleisen, Hüten und Stoffbahnen.

Hinter allen Liebhaberstücken steht Ivan Steiger. Der Autor und ehemalige AZ-Karikaturist zog am ersten Advent 1983 ins Museum. "Es war eine kleine Sensation", blickt er zurück. In Bayern gab’s damals nur das Nürnberger Spielzeugmuseum.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.