Das sind die Pläne für den Prinz-Eugen-Park

Bogenhausen - Ein attraktives Wohnquartier, in dem sich die Menschen heimisch fühlen, soll auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne entstehen. Die städtische Wohnbaugesellschaft Gewofag stellte nun Pläne für 460 Wohnungen vor. Für drei unterschiedliche Bereiche des künftigen Prinz-Eugen-Parks steht jetzt das Grundgerüst der künftigen Bebauung. Sie orientiert sich an den Siegerentwürfen des Realisierungswettbewerbs, den die Gewofag ausgeschrieben hatte. Drei Baufelder wurden überplant. Entlang der Cosimastraße spielt der Schallschutz eine zentrale Rolle.
Fink + Jochner Architekten München setzen das durch städtisch gegliederte Fassaden um. Im Inneren des Quartiers wiederum sind Kriterien gefragt, die Heimatgefühl vermitteln. Keine Einheitsfassaden haben deshalb AllesWirdGut Architekten Wien, vorgeschlagen, sondern in einer Art Raster jede Wohnung durch unterschiedliche Farben oder andere Elemente erkennbar gemacht. „Ich wohne im kleinen braunen Haus“, könnte es beispielsweise heißen und jeder wüsste Bescheid. „Lauschig, kleinteilig, vielfältig“ war das Credo des Wiener Teams, das Treppenaufgänge über zwei Stockwerke als „vertikale Gartenhäuser“ gestalten will.
Im privilegierten Innenbereich schlagen Maier Neuberger Architekten und Laux Architekten (München) einen fünfstöckigen Wohnturm mit vierstöckig anschließendem Riegel vor. Markant: Schubladenartige Loggien, darüber Balkone. Individualität und Heimat auch hier das zentrale Thema.
In diesem Quartier werden zwei Einrichtungen der Stiftung Pfennigparade und Schülerwohngruppen für Körperbehinderte einziehen. Alle Gewofag-Bauten und Freiflächen werden barrierefrei ausgeführt. Baubeginn soll 2017 sein, die Gewofag investiert rund 140 Millionen Euro in diesen ersten Bereich. Weitere 170 Wohnungen wird die Gewofag später innerhalb einer ökologischen Mustersiedlung bauen. Insgesamt entstehen im Prinz-Eugen-Park 1800 Wohnungen für 4500 Menschen.