Das sagt das Rathaus zur neuen Altstadt-Radlroute

München - Das Rathaus bezeichnet die Entscheidung, den Marienplatz radlfrei zu machen, als "Verbesserung der Verkehrssituation zwischen Odeonsplatz und Rindermarkt." Durch die neugestaltete Fußgängerzone im Herzen Münchens möchte die Stadt "die Grundlagen für eine Umgestaltung mehrerer Straßenzüge und prominenter Plätze" schaffen.
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Für viele gehören Radler, Taxis, Busse und Rikschas einfach zum Marienplatz dazu - das Rathaus sieht im neuen Verkehrskonzept eine "wesentliche Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Altstadt."
Gegner der neuen Radlroute sind der Meinung, dass die Strecke ein großer Umweg ist, der etliche Gefahren birgt. So würde beispielsweise bei der Einfahrt ins enge Hofgartentor Chaos entstehen, auch die Überquerung der Maximilianstraße wäre für die Radfahrer gefährlich. Durch die Verlegung der Route in den Osten würden auch deutlich mehr Radler als ohnehin schon am Viktualienmarkt unterwegs sein. Für die Fahrrad-Lobby wäre das Chaos dann vorprogrammiert.
Für die Stadt wird die neue "attraktive Nord-Süd-Achse" durch "eine Kombination von konzeptionellen, baulichen und verkehrsrechtlichen Maßnahmen optimiert."
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Im Februar 2016 beginnt die Sanierung des "Hugendubel"-Hauses am Marienplatz, nach den Bauarbeiten im Mai 2017 sollen dann weitere Planungen zur neuen Marienplatz-Fußgängerzone erfolgen.
Zur Strecke
Die neue Radl-Strecke soll über folgende Route verlaufen: Hofgarten - Alfons-Goppel-Straße-Falkenturmstraße-Sparkassenstraße-Viktualienmarkt.