Das neue Ost-Tor der Stadt

Berg am Laim - Vier aufregende Türme sollen das neue Tor an der östlichen Stadteinfahrt von München bilden und eine unverkennbare "Landmark" setzen. Dass hier ein architektonisches Highlight entsteht, sieht man schon jetzt– statt strenger Ecken und langweiliger grauer Betonfassaden findet man runde Kanten und hochwertig verkleidete Wände. Die Madrider Architekten Nieto Sobejano Arquitectos haben das Ensemble entworfen und betreuen nun den Bau. Lange passierte nichts. Schuld? Die Krise der Banken, sagt die Stadt Drei herausragende Bürotürme mit modernen Mietflächen und durchdachten Konzepten, sowie ein bereits an die H-Hotelgruppe vermieteter Hoteltower wachsen empor. Sie gruppieren sich um den zentralen Platz des Quartiers, der mit Grünflächen, Wegebeziehungen und Nahversorgungs-Angeboten im Sockel der Türme gestaltet werden soll.
Die Verantwortlichen zumindest werben mit großen Worten für ihr Projekt. "Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, wir wollen ein ausgewogenes Work-Life-Balance-Konzept umsetzen", sagte Sven Renz, der Gesellschafter des Investors Bayern Projekt GmbH ist, bei der Grundsteinlegung. Die habe man erst jetzt vornehmen können, denn der richtige Platz dafür –das Zentrum des Quartiers – sei erst jetzt verfügbar.
"2006 haben wir drei Areal gekauft und gedacht, mit einem Realisierungswettbewerb in zwei Jahren Baurecht schaffen zu können. 2016, als der Bauantrag genehmigt war, starteten wir sofort". Stadtbaurätin Elisabeth Merk erklärte, nicht die Stadt, sondern die Bankenkrise sei für die zehn Jahre Planungsfrist verantwortlich gewesen – weil die Investoren gezögert hätten. . Zudem sei es "ein sehr anspruchsvolles Bauvorhaben, ein Schlüsselprojekt am Auftakt zur wichtigen Achse Richtung Messestadt und Messe".
Der Stadtrat haben den Bebauungsplan im Herbst 2014 beschlossen, die Baugenehmigung sei 2015 erteilt worden. "Das müssen uns andere erst mal nachmachen!" so Merk.
2018 sollen die Türme fertig werden. Insgesamt entstehen 77.000 Quadratmeter Mietfläche, davon 62000 für Büros, verteilt auf drei Office Towers. 792 Parkplatze werden in zentralen Tiefgaragen untergebracht, für Fahrräder sind 315 Stellpätze geplant.