"Das eigentliche Problem sind Hundehaufen"

Der Vorschlag des KVR, in der Altstadt den Leinenzwang einzuführen, hat auch in anderen Vierteln für Gesprächsstoff gesorgt. Hier schreibt AZ-Leserin Anja Kropp.
von  Anja Kropp
Hundehaufen sind für AZ-Leserin Anja Kropp ein weit größeres Problem als das Anleinen.
Hundehaufen sind für AZ-Leserin Anja Kropp ein weit größeres Problem als das Anleinen. © picture alliance/dpa

Berg am Laim - Ich bin in Berg am Laim daheim und habe einen eher kleineren Terrier. Dieser Stadtteil, der zwar durchzogen ist von großen Ring- und Ausfallstraßen, bietet dennoch für Hundehalter ein sehr gutes "Gassigeh"-Umfeld.

Entlang des Hachinger Bachbetts zieht sich bis nach Perlach ein weitläufiger Grünstreifen hin.

Natürlich sind die meisten Wiesen mit Stempen versehen, aber hier und da findet sich eine Wiese, auf der die Hunde hochoffiziell spielen dürfen.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass für viele Hundehalter diese Hundewiesen offenbar auch als "Hundeentleerungswiesen" herhalten, da alles vor "Tretminen" strotzt.

Ich als Hundehalter bin wirklich so oft sprachlos, denn es gibt extrem viele Leute, die es nicht für nötig halten, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde zu entfernen. Und das gilt auch für die Wege und die Wiesen mit Stempen.

Momentan ist es ganz grausam: Der Schnee schwindet und die Hundehaufen tauchen auf.

Die Toleranz der Nicht-Hundebesitzer wird wirklich oft hart auf die Probe gestellt, aber meiner Meinung nach bringt ein Leinenzwang in dieser Hinsicht gar nichts, sondern eher das Gegenteil wird der Fall sein - so nach dem Motto: Jetzt erst recht!

Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck. Leinenzwang in der umittelbaren Nähe von Spielplätzen und in großen Menschenmengen finde ich sehr gut, und zwar auch für kleine Hunde, die haben nämlich auch Zähne.

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