Das Deutsche Museum soll nach Freiham expandieren
München - Die Depots des Deutschen Museum sind derzeit in der Stadt und im Umland verstreut. Sogar in Freilassing und Ingolstadt lagern Exponate. Von den 100 000 Stücken, die dem Museum gehören, wird nur ein Viertel ausgestellt. Die Mietkosten für die Lagerung sind hoch. Und der Platz in den diversen Depots ist ausgeschöpft. Deshalb möchte das Museum nun eine neue „Zentrale Schausammlung“ errichten.
Diese soll mehr sein als nur ein großes Lager: Schulklassen-Führungen und ein Tag der offenen Tür sind angedacht, auch Wissenschaftler sollen Zugang finden.
Die Frage ist bloß noch: Wo? Das Deutsche Museum hatte ursprünglich eigentlich den Standort Fröttmaning im Auge. Nach der Rückkehr des Deutschen Theaters in sein Stammhaus wird dort im Münchner Norden schließlich viel Platz sein. Doch dieser Standort kam für die Stadt nicht in Frage. Die Nutzung als Schausammlung sei „wenig geeignet, dieses prominente Grundstück nahe der Allianz Arena aufzuwerten oder zu beleben“, befand das Kommunalreferat. Außerdem wolle man die Fläche im Hinblick auf die Bewerbung für die Fußball-Europameisterschaft 2020 oder die Olympischen Winterspiele zwei Jahre später frei halten.Deshalb will die Stadt dort nur eine Zwischennutzung sehen – in Form der Pferde-Show Apassionata (siehe unten links).
Auch ein Areal in Giesing, das zwischenzeitlich angedacht war, kommt jetzt nicht mehr in Frage. Stattdessen schlägt die Stadt dem Deutschen Museum ein Gelände im Münchner Westen vor: in Freiham Süd. Über dieses Grundstück an der Anton-Böck-Straße sollen jetzt weitere Verhandlungen geführt werden.