Dank DNA: Autodieb gefasst

Dank DNA-Spuren konnten jetzt mehrere Autodiebstähle aufgeklärt werden. In drei Fällen handelt es sich um ein und denselben Täter.
von  AZ
Dank DNA hat die Polizei gleich mehrere Autodiebstähle geklärt.
Dank DNA hat die Polizei gleich mehrere Autodiebstähle geklärt. © dpa

Dank DNA-Spuren konnten jetzt mehrere Autodiebstähle aufgeklärt werden. In drei Fällen handelt es sich um ein und denselben Täter.

Moosach/Laim/Neuaubing - Gleich mehrere Autodiebstähle konnten jetzt dank DNA-Spuren geklärt werden - ein Fall liegt sogar schon zehn Jahre zurück.

Zwei Fälle aus dem Jahr 2013 wurden einem 30-jährigen rumänischen Täter zugeordnet. In der Zeit zwischen Samstag, 16. März 2013, 16 Uhr und Sonntag, 17. März 2013, 15.30 Uhr, zerschnitt der Täter in der Triebstraße das Stoffverdeck eines stillgelegten BMW-Cabrios. Nachdem er sich so Zugang in das Fahrzeug verschafft hatte, entwendete er das fest verbaute Navigationssystem sowie die beiden Xenonscheinwerfer.

Weil bei der durchgeführten Spurensicherung an der aufgeschnittenen Heckscheibe humanbiologische Spuren gesichert wurden, führte das Bayerische Landeskriminalamt einen europaweiten Abgleich dieser Spuren durch. Dieser führte zu einem Treffer in der spanischen DNA-Datenbank, welcher zweifelsfrei dem 30-Jährigen zugeordnet werden konnte.

Dem 30-Jährigen konnte naußerdem noch ein weiterer Fall zugeordnet werden, der sich zwischen Sonntag, 10. Februar 2013, 10 Uhr bis Dienstag, 12. Februar 2013, 13 Uhr, in der Landsberger Straße ereignet hatte.

Hier schlug der Täter die Seitenscheibe eines 3er BMW ein und entwendete aus dem Fahrzeuginnenraum die komplette Mittelkonsole, den Schaltknauf sowie den Wischwasserbehälter aus dem Motorraum. Auch hier konnten humanbiologische Spuren im Fahrzeug gesichert werden, welche zuerst lediglich zu einer DNA-Mischspur führten.

Bei einem durch das Bayerische Landeskriminalamt in Auftrag gegebenen Vergleichsgutachten wurde schließlich ebenfalls der 30-Jährige als Verursacher festgestellt. Auch in diesem Fall handelte es sich um eindeutige Täterspuren. Der Beschuldigte ist in beiden Fällen geständig.

Ein Kfz-Aufbruch, der zwischen Dienstag, 7. September 2004, 15 Uhr, bis Mittwoch, 8. September 2004, 11.45 Uhr, durch einen 36-jährigen Polen in der Ehrenbürgstraße begangen wurde, konnte nachträglich geklärt werden.

Der Täter überdrehte hier das Schloss einer Lkw-Beifahrertür, um in den verschlossenen Lkw zu gelangen und entwendete im Anschluss das eingebaute Radio mit integriertem Navigationssystem. Die bei der Spurensicherung an den abgesteckten Anschlusskabeln des entwendeten Autoradios gesicherten DNA-Spuren führten bei einem Abgleich in der deutschen DNA-Analysedatei zu keinem Ergebnis.

Erst im Juni 2013 führte ein europaweiter Abgleich in der polnischen DNA-Datenbank zu dem 36-jährigen Täter. Der aktuelle Aufenthalt des Beschuldigten konnte bislang nicht ermittelt werden.

 

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