Damals in der Donnersbergerstraße...

Der Einsturz-Alarm von Schwabing am Donnerstagabend erinnert an einen Fall aus Neuhausen im Jahr 2005. Die Bilder von damals...
Neuhausen - Eine Straßensperrung, weil ein Haus einzustürzen droht, das meldete die Polizei am Donnerstagabend aus Schwabing.
Bei den Abbrucharbeiten am Eckhaus zur Hohenzollernstraße drohte die vierstöckige Fassade einzustürzen. Nach einigen Stunden gab es Entwarnung, ein Statiker beurteilte die Fassade als stabil, die Straßensperrung wurde wieder aufgehoben.
Auch wenn die Details sich unterscheiden, erinnert der Einsatz in Schwabing an einen Fall aus dem Jahr 2005 in Neuhausen.
Am 14. Februar 2005 war in der Donnersbergerstraße 42 ein Haus teilweise eingestürzt. Ein riesiges Loch klaffte in der Fassade. Die Zwischendecke vom dritten zum zweiten Stock war durchgebrochen.
Feuerwehr und THW waren in dieser Nacht stundenlang im Einsatz. Sie errichteten ein riesiges Stützgerüst aus massiven Holzbalken, um die Hauswände von außen zu stützen.
Obwohl es kräfitg schneite, versammelten sich an diesem Abend viele Schaulustige an der weiträumig abgesperrten Unglücksstelle - der Anblick war einfach zu unwirklich.
Wie sich später herausstellte war Pfusch am Bau damals die Unglücksursache. Bei Umbauarbeiten in einem ehemaligen Supermarkt im Erdgeschoss hatten Bauarbeiter tragende Elemente herausgebrochen.
Damals wurde zum Glück niemand verletzt. Das Haus war auch während der Sanierungarbeiten teilweise bewohnt. An diesem Abend war aber niemand zuhause, eine Frau hatte erst Minuten vor dem Unglück das Haus verlassen.
Zwei Monate später wurde das Haus dann teilweise abgerissen. Erst danach konnte der Schutt nach den Habseligkeiten der Bewohner durchsucht werden.