Dachstuhlbrand: Wohnhaus droht einzustürzen!
Schock in Sendling: Erst brennt der Dachstuhl des dreistöckigen Wohnhauses, dann droht das Haus zusammen zu brechen.
Sendling - Schock am Dienstagabend in Sendling: In der Waldfriedhofstraße ist der Dachstuhl eines mehrgeschossigen Wohnhauses völlig ausgebrannt.
Der Dachstuhl stand von weitem sichtbar lichterloh in Flammen. Das Feuer drohte zudem auf das Nachbarhaus überzugreifen, berichtet die Münchner Feuerwehr nach dem Großeinsatz.
Der 65-jährige Inhaber der Dachgeschosswohnung musste über das Dach nach draußen flüchten. Er erlitt eine leichte Rauchvergiftung, bei seiner Flucht zog er sich laut der Polizei leichte Schürfwunden am ganzen Körper zu.
Das Nachbarhaus wurde evakuiert, die Anwohner wurden nach draußen gebracht, sie sind den Angaben zufolge unversehrt.
Zwei Feuerwehrmänner haben sich bei dem gefährlichen Einsatz leicht verletzt, sie kamen ins Krankenhaus.
Die finanziellen Folgen sind immens, die Feuerwehr schätzt den Schaden auf etwa 500.000 Euro.
Die Feuerwehr bekämpfte den Brand über das Treppenhaus sowie über zwei zwei Drehleitern mit mehreren Rohren.
"Als sehr problematisch erwiesen sich die Fehlböden des Hauses", berichtet die Feuerwehr nach dem riskanen Einsatz. "Durch das Eindringen des Löschwassers erreichten diese ihre Belastungsgrenze und drohten einzustürzen."
Um zu verhindern, dass die Decke einstürzt, waren Einsatzkräfte des THW "zu großflächigen Abstützmaßnahmen" eingesetzt.
"Laut der vor Ort anwesenden Lokalbaukommission ist das Haus einsturzgefährdet", berichtete die Münchner Polizei am Mittwoch.
Für mehr als vier Stunden war die Waldfriedhofstraße zwischen Mittlerem Ring und Fürstenrieder Straße in beide Richtungen gesperrt.
Die Brandfahndung ermittelt nach der Ursache.
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